Motive zur aktiven Kolonialpolitik Marcel Kreykenbohm Author - neues Buch
2004, ISBN: 9783638325943
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 2, Universität Hamburg (Historisches Seminar), Veranstaltung:… Mehr…
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 2, Universität Hamburg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Hauptseminar: Bismarck, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Ausarbeitung soll nicht die Frage nach dem Verlauf oder den Folgen dieser Politik behandeln. Im Vordergrund stehen die Voraussetzungen und Motive die diese Politik ermöglichten bzw, erforderten. Welche außen-, bzw. innenpolitischen Faktoren veranlassten Bismarck zu einem Paradigmenwechsel in der Kolonialfrage? Muss Bismarck in Folge dieses Politikwechsels die Rolle eines autonom handelnden, 'diktatorischen'3 Entscheidungsträgers zugeschrieben werden, wodurch das frühe parlamentarische System des Reiches zur Kanzlerdiktatur reduziert wäre? Oder hat sich der Reichskanzler entgegen seiner häufig bekundeten Überzeugung gar bereitwillig den Zwängen einer politischen Öffentlichkeit gebeugt? Die Historische Forschung hat hier einige Motivansätze hervorgebracht, die das Bismarckbild und die Bismarck-Ära nachhaltig beeinflußt haben. Vor allem werden hier Wehlers 'pragmatischer Imperialismus'4 und der durch Riehls 'Kronprinzen-These'5 untermauerte Motivansatz einer anglophoben Prinzipienpolitik angeführt. Diese und andere scheinbar unversöhnlichen Ansätze arbeiten mit unterschiedlichen Gewichtungen einzelner Aspekte und verleiten teils zu 'dubiosen monokausalen'6 Geschichtsbetrachtungen, die der Komplexität der Sache nicht gerecht werden. Riehl spricht für den Zeitraum von Ende 1883 bis Mitte 1885 von der 'chronologische[n] Parallelität der Handlungsstränge'7, womit bereits angedeutet ist, dass die Motivsuche zu Bismarcks Kolonialpolitik die Begegnung mit einigen Bündeln an Zusammenhängen nicht ausspart. Zudem können diese Zusammenhänge nicht ausschließlich auf die Person des Reichskanzlers bezogen sein. Damit sollen zu Beginn hagiographischen Tendenzen, die Bismarck zum Übermenschen einer ganzen Ära und Nation stilisieren, in den Bereich des Mythenhaften verwiesen werden. Diese Arbeit will vielmehr die verschiedenen ernstzunehmenden Zusammenhänge im Rahmen ihrer Möglichkeiten nachzeichnen und, sofern möglich, zusammenführen. Digital Content>E-books>World History>Germany & Austria Hist>Germany,Austria Hist, GRIN Verlag GmbH Digital >16<
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Marcel Kreykenbohm:
Motive zur aktiven Kolonialpolitik - neues Buch
2004, ISBN: 9783638325943
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 2, Universität Hamburg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Haup… Mehr…
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 2, Universität Hamburg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Hauptseminar: Bismarck, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Ausarbeitung soll nicht die Frage nach dem Verlauf oder den Folgen dieser Politik behandeln. Im Vordergrund stehen die Voraussetzungen und Motive die diese Politik ermöglichten bzw, erforderten. Welche aussen-, bzw. innenpolitischen Faktoren veranlassten Bismarck zu einem Paradigmenwechsel in der Kolonialfrage? Muss Bismarck in Folge dieses Politikwechsels die Rolle eines autonom handelnden, 'diktatorischen'3 Entscheidungsträgers zugeschrieben werden, wodurch das frühe parlamentarische System des Reiches zur Kanzlerdiktatur reduziert wäre? Oder hat sich der Reichskanzler entgegen seiner häufig bekundeten Überzeugung gar bereitwillig den Zwängen einer politischen Öffentlichkeit gebeugt? Die Historische Forschung hat hier einige Motivansätze hervorgebracht, die das Bismarckbild und die Bismarck-Ära nachhaltig beeinflusst haben. Vor allem werden hier Wehlers 'pragmatischer Imperialismus'4 und der durch Riehls 'Kronprinzen-These'5 untermauerte Motivansatz einer anglophoben Prinzipienpolitik angeführt. Diese und andere scheinbar unversöhnlichen Ansätze arbeiten mit unterschiedlichen Gewichtungen einzelner Aspekte und verleiten teils zu 'dubiosen monokausalen'6 Geschichtsbetrachtungen, die der Komplexität der Sache nicht gerecht werden. Riehl spricht für den Zeitraum von Ende 1883 bis Mitte 1885 von der 'chronologische[n] Parallelität der Handlungsstränge'7, womit bereits angedeutet ist, dass die Motivsuche zu Bismarcks Kolonialpolitik die Begegnung mit einigen Bündeln an Zusammenhängen nicht ausspart. Zudem können diese Zusammenhänge nicht ausschliesslich auf die Person des Reichskanzlers bezogen sein. Damit sollen zu Beginn hagiographischen Tendenzen, die Bismarck zum Übermenschen einer ganzen Ära und Nation stilisieren, in den Bereich des Mythenhaften verwiesen werden. Diese Arbeit will vielmehr die verschiedenen ernstzunehmenden Zusammenhänge im Rahmen ihrer Möglichkeiten nachzeichnen und, sofern möglich, zusammenführen. eBooks > Sachbücher > Geschichte > Regionalgeschichte , GRIN, ePUB, GRIN<
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Motive zur aktiven Kolonialpolitik - neues Buch
2004, ISBN: 3638325946
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 2, Universität Hamburg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Haup… Mehr…
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 2, Universität Hamburg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Hauptseminar: Bismarck, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Ausarbeitung soll nicht die Frage nach dem Verlauf oder den Folgen dieser Politik behandeln. Im Vordergrund stehen die Voraussetzungen und Motive die diese Politik ermöglichten bzw, erforderten. Welche außen-, bzw. innenpolitischen Faktoren veranlassten Bismarck zu einem Paradigmenwechsel in der Kolonialfrage? Muss Bismarck in Folge dieses Politikwechsels die Rolle eines autonom handelnden, diktatorischen3 Entscheidungsträgers zugeschrieben werden, wodurch das frühe parlamentarische System des Reiches zur Kanzlerdiktatur reduziert wäre? Oder hat sich der Reichskanzler entgegen seiner häufig bekundeten Überzeugung gar bereitwillig den Zwängen einer politischen Öffentlichkeit gebeugt? Die Historische Forschung hat hier einige Motivansätze hervorgebracht, die das Bismarckbild und die Bismarck-Ära nachhaltig beeinflußt haben. Vor allem werden hier Wehlers pragmatischer Imperialismus4 und der durch Riehls Kronprinzen-These5 untermauerte Motivansatz einer anglophoben Prinzipienpolitik angeführt. Diese und andere scheinbar unversöhnlichen Ansätze arbeiten mit unterschiedlichen Gewichtungen einzelner Aspekte und verleiten teils zu dubiosen monokausalen6 Geschichtsbetrachtungen, die der Komplexität der Sache nicht gerecht werden. Riehl spricht für den Zeitraum von Ende 1883 bis Mitte 1885 von der chronologische[n] Parallelität der Handlungsstränge7, womit bereits angedeutet ist, dass die Motivsuche zu Bismarcks Kolonialpolitik die Begegnung mit einigen Bündeln an Zusammenhängen nicht ausspart. Zudem können diese Zusammenhänge nicht ausschließlich auf die Person des Reichskanzlers bezogen sein. Damit sollen zu Beginn hagiographischen Tendenzen, die Bismarck zum Übermenschen einer ganzen Ära und Nation stilisieren, in den Bereich des Mythenhaften verwiesen werden. Diese Arbeit will vielmehr die verschiedenen ernstzunehmenden Zusammenhänge im Rahmen ihrer Möglichkeiten nachzeichnen und, sofern möglich, zusammenführen. Media eBooks, 31 Seiten, Media > Books, GRIN Verlag, 2004<
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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 2, Universität Hamburg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Hauptseminar: Bismarck, 27 Quellen im Literaturverzeichnis, Spra Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 2, Universität Hamburg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Hauptseminar: Bismarck, 27 Quellen im Literaturverzeichnis, Spra, GRIN Verlag<
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Motive zur aktiven Kolonialpolitik - Erstausgabe
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