Christian Wilhelm Dohm und 'Die bürgerliche Verbesserung der Juden' Daniel Sosna Author
- neues Buch2005, ISBN: 9783640618255
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,0, Universität Potsdam (Historisches Institut… Mehr…
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,0, Universität Potsdam (Historisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Am 11. März 1812 wurde unter dem preußischen Kanzler Hardenberg nach langem Ringen ein Gesetz verabschiedet, das die Verbesserung der Lebensbedingungen der Juden in dem nur noch drittklassigen, unter französischer Besatzung leidenden Rumpfstaat zum Ziele hatte. An dem Zustandekommen des 'Emanzipationsgesetzes' hatte der damalige Kanzler maßgeblichen Einfluss. Jenes Gesetz war Teil der preußischen Reformen, welche nach der katastrophalen Niederlage bei Jena und Auerstedt 1806 mit dem Zwecke der Staatskonsolidierung und Abwehr einer Revolution notwendig geworden waren. Dem Edikt waren zahlreiche Diskussionen und verschiedene Entwürfe vorangegangen. Knapp 30 Jahre zuvor wurde die Debatte von Christian Wilhelm Dohm angestoßen, der mit seiner revolutionären Schrift 'Über die bürgerliche Verbesserung der Juden' eine neue Argumentationsgrundlage geboten hatte. Diese Arbeit entzündete 1781 eine breite Diskussion, wie und ob die Juden zu nützlicheren Gliedern der Gesellschaft erzogen werden konnten. Dieser Gedankengang spielte nach 1806 naturgemäß eine gewaltige Rolle, da der König und die Regierung bei ihrem Vorhaben, das französische Joch abzuschütteln, alle Teile des Volkes mobilisieren mussten. Es soll im Folgenden der epochale Charakter von Dohms Schrift verdeutlicht werden. Um diese herausragende Wichtigkeit allerdings fundiert darstellen zu können, ist es notwendig, sich kurz die rechtliche Stellung der Juden von ihrer förmlichen Wiederaufnahme in der Mark Brandenburg 1671 bis zum Tode Friedrich II. 1786 anzusehen. Hinzukommend sollen Dohms wichtigsten Thesen herausgearbeitet werden, um so seine Argumentationsweise nachvollziehbar darstellen zu können. Viele der Gedankengänge des preußischen Beamten erscheinen uns heute sicher als Selbstverständlichkeit. Für die damalige Zeit waren sie dies eben nicht. Daher darf der historische Blick bei der Untersuchung nicht verloren gehen. Zuletzt soll in einer kurzen Schilderung der Ereignisse die Wirksamkeit des Buches bis zum Jahr 1812 verdeutlicht werden, um wiederum die Stellung der Schrift als Ausgangspunkt der gesetzlichen Judenemanzipation in Preußen zu unterstreichen. Dohm nahm mit seinem Werk einen ganz entscheidenden Einfluss auf die gesellschaftliche und rechtliche Stellung vieler europäischer Juden. [...] Digital Content>E-books>World History>Europe History>Europe History, GRIN Verlag GmbH Digital >16<
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Christian Wilhelm Dohm und 'Die bürgerliche Verbesserung der Juden' Daniel Sosna Author
- neues Buch2005, ISBN: 9783640618255
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,0, Universität Potsdam (Historisches Institut… Mehr…
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,0, Universität Potsdam (Historisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Am 11. März 1812 wurde unter dem preußischen Kanzler Hardenberg nach langem Ringen ein Gesetz verabschiedet, das die Verbesserung der Lebensbedingungen der Juden in dem nur noch drittklassigen, unter französischer Besatzung leidenden Rumpfstaat zum Ziele hatte. An dem Zustandekommen des 'Emanzipationsgesetzes' hatte der damalige Kanzler maßgeblichen Einfluss. Jenes Gesetz war Teil der preußischen Reformen, welche nach der katastrophalen Niederlage bei Jena und Auerstedt 1806 mit dem Zwecke der Staatskonsolidierung und Abwehr einer Revolution notwendig geworden waren. Dem Edikt waren zahlreiche Diskussionen und verschiedene Entwürfe vorangegangen. Knapp 30 Jahre zuvor wurde die Debatte von Christian Wilhelm Dohm angestoßen, der mit seiner revolutionären Schrift 'Über die bürgerliche Verbesserung der Juden' eine neue Argumentationsgrundlage geboten hatte. Diese Arbeit entzündete 1781 eine breite Diskussion, wie und ob die Juden zu nützlicheren Gliedern der Gesellschaft erzogen werden konnten. Dieser Gedankengang spielte nach 1806 naturgemäß eine gewaltige Rolle, da der König und die Regierung bei ihrem Vorhaben, das französische Joch abzuschütteln, alle Teile des Volkes mobilisieren mussten. Es soll im Folgenden der epochale Charakter von Dohms Schrift verdeutlicht werden. Um diese herausragende Wichtigkeit allerdings fundiert darstellen zu können, ist es notwendig, sich kurz die rechtliche Stellung der Juden von ihrer förmlichen Wiederaufnahme in der Mark Brandenburg 1671 bis zum Tode Friedrich II. 1786 anzusehen. Hinzukommend sollen Dohms wichtigsten Thesen herausgearbeitet werden, um so seine Argumentationsweise nachvollziehbar darstellen zu können. Viele der Gedankengänge des preußischen Beamten erscheinen uns heute sicher als Selbstverständlichkeit. Für die damalige Zeit waren sie dies eben nicht. Daher darf der historische Blick bei der Untersuchung nicht verloren gehen. Zuletzt soll in einer kurzen Schilderung der Ereignisse die Wirksamkeit des Buches bis zum Jahr 1812 verdeutlicht werden, um wiederum die Stellung der Schrift als Ausgangspunkt der gesetzlichen Judenemanzipation in Preußen zu unterstreichen. Dohm nahm mit seinem Werk einen ganz entscheidenden Einfluss auf die gesellschaftliche und rechtliche Stellung vieler europäischer Juden. [...] Digital Content>E-books>World History>Europe History>Europe History, GRIN Verlag GmbH Digital >16<
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Daniel Sosna:Christian Wilhelm Dohm und "Die bürgerliche Verbesserung der Juden"
- neues Buch 2010, ISBN: 9783640618255
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,0, Universität Potsdam (Historisches Institut), Sprache… Mehr…
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,0, Universität Potsdam (Historisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Am 11. März 1812 wurde unter dem preußischen Kanzler Hardenberg nach langem Ringenein Gesetz verabschiedet, das die Verbesserung der Lebensbedingungen der Juden in dem nurnoch drittklassigen, unter französischer Besatzung leidenden Rumpfstaat zum Ziele hatte. Andem Zustandekommen des Emanzipationsgesetzes hatte der damalige Kanzlermaßgeblichen Einfluss. Jenes Gesetz war Teil der preußischen Reformen, welche nach derkatastrophalen Niederlage bei Jena und Auerstedt 1806 mit dem Zwecke derStaatskonsolidierung und Abwehr einer Revolution notwendig geworden waren.Dem Edikt waren zahlreiche Diskussionen und verschiedene Entwürfe vorangegangen. Knapp30 Jahre zuvor wurde die Debatte von Christian Wilhelm Dohm angestoßen, der mit seinerrevolutionären Schrift Über die bürgerliche Verbesserung der Juden eine neueArgumentationsgrundlage geboten hatte. Diese Arbeit entzündete 1781 eine breiteDiskussion, wie und ob die Juden zu nützlicheren Gliedern der Gesellschaft erzogen werdenkonnten. Dieser Gedankengang spielte nach 1806 naturgemäß eine gewaltige Rolle, da derKönig und die Regierung bei ihrem Vorhaben, das französische Joch abzuschütteln, alle Teiledes Volkes mobilisieren mussten.Es soll im Folgenden der epochale Charakter von Dohms Schrift verdeutlicht werden. Umdiese herausragende Wichtigkeit allerdings fundiert darstellen zu können, ist es notwendig,sich kurz die rechtliche Stellung der Juden von ihrer förmlichen Wiederaufnahme in der MarkBrandenburg 1671 bis zum Tode Friedrich II. 1786 anzusehen. Hinzukommend sollen Dohmswichtigsten Thesen herausgearbeitet werden, um so seine Argumentationsweisenachvollziehbar darstellen zu können. Viele der Gedankengänge des preußischen Beamtenerscheinen uns heute sicher als Selbstverständlichkeit. Für die damalige Zeit waren sie dieseben nicht. Daher darf der historische Blick bei der Untersuchung nicht verloren gehen.Zuletzt soll in einer kurzen Schilderung der Ereignisse die Wirksamkeit des Buches bis zumJahr 1812 verdeutlicht werden, um wiederum die Stellung der Schrift als Ausgangspunkt dergesetzlichen Judenemanzipation in Preußen zu unterstreichen.Dohm nahm mit seinem Werk einen ganz entscheidenden Einfluss auf die gesellschaftlicheund rechtliche Stellung vieler europäischer Juden. [...] Media eBooks, 14 Seiten, Media > Books, GRIN Verlag, 2010<
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Daniel Sosna:Christian Wilhelm Dohm und Die bürgerliche Verbesserung der Juden
- neues Buch ISBN: 9783640618255
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Daniel Sosna:Christian Wilhelm Dohm und 'Die bürgerliche Verbesserung der Juden'
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