August Scherl:Neuer deutscher Märchenschatz, 7. Sonderheft der Woche
- neues Buch 2013, ISBN: 9783944661292
Künstlerbuch mit Werken hervorragender Künstler Bei dem hier vorliegenden Märchenband des August Scherl Verlag zu Berlin, das bereits 1905 als überaus herausragende Kulturgeschichtliche … Mehr…
Künstlerbuch mit Werken hervorragender Künstler Bei dem hier vorliegenden Märchenband des August Scherl Verlag zu Berlin, das bereits 1905 als überaus herausragende Kulturgeschichtliche Unternehmung entstand. Ist nach Auffassung des Verlag für das Künstlerbuch zu Berlin, auch und gerade wieder in unser Zeit der Auflösung grundlegender Werte, wie Authentizität in der Masse, Solidarität, Solidität, und nicht zuletzt eines Volksglaubens an allgemeine, menschliche soziale, und nationale Eigenständigkeit und Machtfülle innerhalb Europas unverzichtbar. Die Kinderstube, die das Märchen als grundlegende Wirklichkeiten einer Philosophie des bewußten Miteinander propagiert und liebevoll in Märchen umzusetzen weiß, legt den Grundstein zu vollblütigen Menschenkindern. In unserer Zeit, des endlich vereinten, zusammenwachsenden Europa, in der dessen einzelne Glieder sich jeweils vom eigenen Grunde her gestalten, ist völkisches Vokabular insofern unangemessen, wenn sich dieses als alleiniger Hort aller Weisheit ansieht und propagiert. Europa einschließlich Rußland als äußerst gestaltungsfähigen Block auch und mit dem Märchen den Kindern nahezubringen sehe ich als nutzbringenden Auftrag von Elternhaus und Schule. Das hier vorliegende Wunderwerk, was Inhalt und Ausstattung betrifft, um es noch einmal zu betonen allererste Sahne und sollte in keiner Bibliothek fehlen. Lesealter 9 - 99 Jahre. Zum Geleit. Als wir zur Wiederbelebung der volkstümlichen Hausmusik die so freundlich begrüßten und so beifällig aufgenommenen drei Sonderhefte der Woche unter dem Titel: Im Volkston herausgaben, ahnten wir nicht den großen Erfolg dieser eigenartigen Sammlung. Wir haben mit dem Preisausschreiben zu Schaffung volkstümlicher Lieder geheime Mächte erweckt, die in der Seele des Volkes schlummern. Nun erkannten wir, daß in dem Zeitalter des Verstandes auch das stille Walten des zartsinnigen Gemüts in künstlerischer Form zu seinem Recht kommen wollte. Das gab uns den Mut, auf dem Wege weiterzuschreiten, der zu dem Herzen des Volkes führt. Eine Anregung des wohlbekannten Schriftstellers Max Bewer in Laubegast, die uns auf die Welt des Märchens hinwies, kam diesem Bestreben entgegen. Hatten wir mit den Liedern im Volkston die besten Kräfte für das poetische Gefühlsleben in volksmäßiger Liedvertonung in Bewegung gesetzt, so sollte jetzt die weltumspannende Phantasie zu ihrem Recht kommen. Dem Liebling der naiven Volksseele, dem uralten Kinderfreund, dem Märchen sollte unser nächstes Preisausschreiben gelten. Wir wandten uns an das deutsche Volk und luden zur Teilnahme am Märchen - Wettbewerb alle ein, die sich berufen fühlten, die Kräfte ihrer poetischen Phantasie in den Dienst der Märchendichtung zu stellen. Das Preisrichteramt übernahm Ihre Majestät die Königin Elisabeth von Rumänien (Carmen Sylva), ferner Frau Anna Ritter, Frau Adelheit Wette, Herr Victor Blüthgen, Herr Paul Dobert, Herr Dr. Heinrich Seidel, Herr Johannes Trojan. Der Erfolg des märchendichterischen Wettbewerbs war überraschend groß. Es liefen 4025 Arbeiten ein. Den Bedingungen des Preisausschreibens betreffend wurden die eingehenden Märchen zunächst in der Redaktion der Woche von einem Lesekomitee gesichtet und die 100 besten Arbeiten den Preisrichtern unterbreitet. Diese wiederum wählten die besten 30 Märchen aus, die wir hier in diesem Sonderheft der Woche unter dem Titel: Neuer deutscher Märchenschatz veröffentlichen. Unter den 30 Märchen, von denen jedes mit 100 Mark honoriert wurde, wählten die Preisrichter wieder die 3 besten Märchen aus, denen dann die ausgesetzten Preise zuerkannt wurden. Es machte uns große Freude und erregte allgemeines Aufsehen, daß ein schlichter Arbeiter, Heinrich Traulsen in Flensburg, den ersten Preis von 3000 Mark erhielt. Das war eine gute Vorbedeutung für die Volkstümlichkeit der neuen Märchen. Der zweite Preis von 2000 Mark viel an Fräulein Gertrud Lundehn, Kindergartenleiterin in Herford, und der dritte Preis von 1000 Mark an Fräulein Luise Weber in München. Und zu diesen ausgewählten und preisgekrönten 30 Märchen kam noch eines hinzu: das Märchen, das uns einer der sieben Preisrichter, der gemütvolle märchenkundige Dichter Heinrich Seidel, in der hier vorliegenden Einleitung als Geleitwort zu unserem Märchenschatz gegeben hat. So widmen wir denn den Neuen deutschen Märchenschatz, für den hervorragende Künstler einen reichen und schönen Bilderschmuck schufen, dem sinnigen Gemüt unseres Volkes gerade zur Weihnachtszeit, wo der wunderbare Zauber des deutschen Märchens allerorts lebendig wird. Möge dieser Märchenschatz auch ein Hausschatz für die deutsche Familie werden! Berlin SW 12, Oktober 1905. August Scherl Karl-Ludwig Sauer, 2013 Neuer deutscher Märchenschatz, 7. Sonderheft der Woche: Bei dem hier vorliegenden Märchenband des August Scherl Verlag zu Berlin, das bereits 1905 als überaus herausragende Kulturgeschichtliche Unternehmung entstand. Ist nach Auffassung des Verlag für das Künstlerbuch zu Berlin, auch und gerade wieder in unser Zeit der Auflösung grundlegender Werte, wie Authentizität in der Masse, Solidarität, Solidität, und nicht zuletzt eines Volksglaubens an allgemeine, menschliche soziale, und nationale Eigenständigkeit und Machtfülle innerhalb Europas unverzichtbar. Die Kinderstube, die das Märchen als grundlegende Wirklichkeiten einer Philosophie des bewußten Miteinander propagiert und liebevoll in Märchen umzusetzen weiß, legt den Grundstein zu vollblütigen Menschenkindern. In unserer Zeit, des endlich vereinten, zusammenwachsenden Europa, in der dessen einzelne Glieder sich jeweils vom eigenen Grunde her gestalten, ist völkisches Vokabular insofern unangemessen, wenn sich dieses als alleiniger Hort aller Weisheit ansieht und propagiert. Europa einschließlich Rußland als äußerst gestaltungsfähigen Block auch und mit dem Märchen den Kindern nahezubringen sehe ich als nutzbringenden Auftrag von Elternhaus und Schule. Das hier vorliegende Wunderwerk, was Inhalt und Ausstattung betrifft, um es noch einmal zu betonen allererste Sahne und sollte in keiner Bibliothek fehlen. Lesealter 9 - 99 Jahre. Zum Geleit. Als wir zur Wiederbelebung der volkstümlichen Hausmusik die so freundlich begrüßten und so beifällig aufgenommenen drei Sonderhefte der Woche unter dem Titel: Im Volkston herausgaben, ahnten wir nicht den großen Erfolg dieser eigenartigen Sammlung. Wir haben mit dem Preisausschreiben zu Schaffung volkstümlicher Lieder geheime Mächte erweckt, die in der Seele des Volkes schlummern. Nun erkannten wir, daß in dem Zeitalter des Verstandes auch das stille Walten des zartsinnigen Gemüts in künstlerischer Form zu seinem Recht kommen wollte. Das gab uns den Mut, auf dem Wege weiterzuschreiten, der zu dem Herzen des Volkes führt. Eine Anregung des wohlbekannten Schriftstellers Max Bewer in Laubegast, die uns auf die Welt des Märchens hinwies, kam diesem Bestreben entgegen. Hatten wir mit den Liedern im Volkston die besten Kräfte für das poetische Gefühlsleben in volksmäßiger Liedvertonung in Bewegung gesetzt, so sollte jetzt die weltumspannende Phantasie zu ihrem Recht kommen. Dem Liebling der naiven Volksseele, dem uralten Kinderfreund, dem Märchen sollte unser nächstes Preisausschreiben gelten. Wir wandten uns an das deutsche Volk und luden zur Teilnahme am Märchen - Wettbewerb alle ein, die sich berufen fühlten, die Kräfte ihrer poetischen Phantasie in den Dienst der Märchendichtung zu stellen. Das Preisrichteramt übernahm Ihre Majestät die Königin Elisabeth von Rumänien (Carmen Sylva), ferner Frau Anna Ritter, Frau Adelheit Wette, Herr Victor Blüthgen, Herr Paul Dobert, Herr Dr. Heinrich Seidel, Herr Johannes Trojan. Der Erfolg des märchendichterischen Wettbewerbs war überraschend groß. Es liefen 4025 Arbeiten ein. Den Bedingungen des Preisausschreibens betreffend wurden die eingehenden Märchen zunächst in der Redaktion der Woche von einem Lesekomitee gesichtet und die 100 besten Arbeiten den Preisrichtern unterbreitet. Diese wiederum wählten die besten 30 Märchen aus, die wir hier in diesem Sonderheft der Woche unter dem Titel: Neuer deutscher Märchenschatz veröffentlichen. Unter den 30 Märchen, von denen jedes mit 100 Mark honoriert wurde, wählten die Preisrichter wieder die 3 besten Märchen aus, denen dann die ausgesetzten Preise zuerkannt wurden. Es machte uns große Freude und erregte allgemeines Aufsehen, daß ein schlichter Arbeiter, Heinrich Traulsen in Flensburg, den ersten Preis von 3000 Mark erhielt. Das war eine gute Vorbedeutung für die Volkstümlichkeit der neuen Märchen. Der zweite Preis von 2000 Mark viel an Fräulein Gertrud Lundehn, Kindergartenleiterin in Herford, und der dritte Preis von 1000 Mark an Fräulein Luise Weber in München. Und zu diesen ausgewählten und preisgekrönten 30 Märchen kam noch eines hinzu: das Märchen, das uns einer der sieben Preisrichter, der gemütvolle märchenkundige Dichter Heinrich Seidel, in der hier vorliegenden Einleitung als Geleitwort zu unserem Märchenschatz gegeben hat. So widmen wir denn den Neuen deutschen Märchenschatz, für den hervorragende Künstler einen reichen und schönen Bilderschmuck schufen, dem sinnigen Gemüt unseres Volkes gerade zur Weihnachtszeit, wo der wunderbare Zauber des deutschen Märchens allerorts lebendig wird. Möge dieser Märchenschatz auch ein Hausschatz für die deutsche Familie werden! Berlin SW 12, Oktober 1905. August Scherl Karl-Ludwig Sauer, 2013 Kinderbuch Märchen Jugendstil Künstlerbuch Illustriertes Buch Wettbewerb Handzeichnung Katze Heinrich Seidel Karl-Ludwig Sauer Fantasie August Scherl Verlag für das Künstlerbuch, Künstlerbuch<