1.1 Thema und Fragestellung Die vorliegende Untersuchung ist durch die Frage angeleitet, welche Faktoren die Entscheidung für oder gegen ein (weiteres) Kind determinieren. Damit grei… Mehr…
1.1 Thema und Fragestellung Die vorliegende Untersuchung ist durch die Frage angeleitet, welche Faktoren die Entscheidung für oder gegen ein (weiteres) Kind determinieren. Damit greift die Arbeit ein Thema auf, das im Zuge der Diskussion um den demographischen Wandel erheblich an Relevanz gewonnen hat. Denn seit Mitte der 1960er Jahre ist ein deutlicher Rückgang der durchschnittlichen endgültigen Kinderzahl in vielen Industrienationen zu beobachten. Dabei gehört Deutschland zu den L- dern, die im europäischen Vergleich eine konstant sehr niedrige Geburtenrate aufweisen. Um das Forschungsfeld Familiengründung und Familienerweiterung als Teil familialer Strukturveränderungen kumulieren verschiedene gesellscha- liche Problemstellungen, wobei der beobachteten Zunahme dauerhafter Kind- losigkeit und der Abnahme höherer Kinderzahlen ein hoher Stellenwert in der Auseinandersetzung zukommt. Entsprechend existiert eine Vielzahl von Forschungsarbeiten, die sich neben den gesamtgesellschaftlichen Konsequenzen, die aus dem veränderten Geburt- verhalten resultieren, mit den Ursachen für den Geburtenrückgang beschäftigt. Dabei zeigt sich zunächst, dass die niedrige Geburtenrate Deutschlands im - sentlichen auf die Unterrepräsentanz von Familien mit mindestens drei Kindern zurückzuführen ist und weniger auf das Phänomen Kinderlosigkeit, der trotz ihres zu beobachtenden Anstiegs nur eine marginale Bedeutung für das Absinken der Geburtenrate zukommt (vgl. Allmendinger et al. 2006: 19). Für beide E- wicklungen stellt sich dessen ungeachtet die Frage nach ihren Bedingungen. Trade Books>Trade Paperback>Social Sciences>Sociology>Sociology, VS Verlag f�r Sozialwissenschaften Core >1<
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1.1 Thema und Fragestellung Die vorliegende Untersuchung ist durch die Frage angeleitet, welche Faktoren die Entscheidung für oder gegen ein (weiteres) Kind determinieren. Damit greift die Arbeit ein Thema auf, das im Zuge der Diskussion um den demographischen Wandel erheblich an Relevanz gewonnen hat. Denn seit Mitte der 1960er Jahre ist ein deutlicher Rückgang der durchschnittlichen endgültigen Kinderzahl in vielen Industrienationen zu beobachten. Dabei gehört Deutschland zu den L- dern, die im europäischen Vergleich eine konstant sehr niedrige Geburtenrate aufweisen. Um das Forschungsfeld Familiengründung und Familienerweiterung als Teil familialer Strukturveränderungen kumulieren verschiedene gesellscha- liche Problemstellungen, wobei der beobachteten Zunahme dauerhafter Kind- losigkeit und der Abnahme höherer Kinderzahlen ein hoher Stellenwert in der Auseinandersetzung zukommt. Entsprechend existiert eine Vielzahl von Forschungsarbeiten, die sich neben den gesamtgesellschaftlichen Konsequenzen, die aus dem veränderten Geburt- verhalten resultieren, mit den Ursachen für den Geburtenrückgang beschäftigt. Dabei zeigt sich zunächst, dass die niedrige Geburtenrate Deutschlands im - sentlichen auf die Unterrepräsentanz von Familien mit mindestens drei Kindern zurückzuführen ist und weniger auf das Phänomen Kinderlosigkeit, der trotz ihres zu beobachtenden Anstiegs nur eine marginale Bedeutung für das Absinken der Geburtenrate zukommt (vgl. Allmendinger et al. 2006: 19). Für beide E- wicklungen stellt sich dessen ungeachtet die Frage nach ihren Bedingungen. Trade Books>Trade Paperback>Social Sciences>Sociology>Sociology, VS Verlag f�r Sozialwissenschaften Core >1<
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:Im Zuge der Diskussion um den demographischen Wandel hat das Thema Familiengründung und -erweiterung erheblich an Relevanz gewonnen. Gegenstand dieser Studie ist die Ausarbeitung sowie Anwendung eines Modells, das die Betrachtung des Übergangs in die (Erst-)Elternschaft als Resultat eines innerpartnerschaftlichen Entscheidungsprozesses zwischen Frau und Mann ermöglicht. Die Ergebnisse des Entscheidungsmodells verdeutlichen die Bedeutsamkeit der Kinderwünsche, das Vorliegen einer Paarinterdependenz bzw. wechselseitigen Beeinflussung sowie die Relevanz der biographischen Kontexte beider Partner für das generative Verhalten. Auch zeigt die Autorin, wie die Identifikationsproblematik bei der Abbildung von Entscheidungsprozessen einschließlich von Modellerweiterungen (Multi-Decision- und Multi-Wave-Design) gelöst werden kann.
Detailangaben zum Buch - Familiengründung und -erweiterung in Partnerschaften: Statistische Modellierung von Entscheidungsprozessen Monika Pavetic Author
EAN (ISBN-13): 9783531168807 ISBN (ISBN-10): 3531168800 Gebundene Ausgabe Taschenbuch Erscheinungsjahr: 2009 Herausgeber: VS Verlag für Sozialwissenschaften Core >1 228 Seiten Gewicht: 0,304 kg Sprache: ger/Deutsch
Buch in der Datenbank seit 2007-09-22T15:40:44+02:00 (Berlin) Detailseite zuletzt geändert am 2024-04-10T12:11:18+02:00 (Berlin) ISBN/EAN: 9783531168807
ISBN - alternative Schreibweisen: 3-531-16880-0, 978-3-531-16880-7 Alternative Schreibweisen und verwandte Suchbegriffe: Autor des Buches: monika aly, allmendinger Titel des Buches: hessen statistisch entdecken, modellierung, statistische
Daten vom Verlag:
Autor/in: Monika Pavetic Titel: Familiengründung und -erweiterung in Partnerschaften - Statistische Modellierung von Entscheidungsprozessen Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften; VS Verlag für Sozialwissenschaften 228 Seiten Erscheinungsjahr: 2009-07-28 Wiesbaden; DE Gedruckt / Hergestellt in Deutschland. Gewicht: 0,337 kg Sprache: Deutsch 39,05 € (DE)
BC; Sociology of Family, Youth and Aging; Hardcover, Softcover / Soziologie/Sonstiges; Soziologie: Familie und Beziehungen; Verstehen; Sozialwissenschaften, Soziologie; Beruf; Elternschaft; Erwerbsverhalten; Familie; Familienerweiterung; Identifikationsproblem; Interdependenz; Multi-Wave-Modellierung; Scheidung; Sociology, general; Sociology of Family, Youth and Aging; Sociology; Soziologie; EA
Im Zuge der Diskussion um den demographischen Wandel hat das Thema Familiengründung und -erweiterung erheblich an Relevanz gewonnen. Gegenstand dieser Studie ist die Ausarbeitung sowie Anwendung eines Modells, das die Betrachtung des Übergangs in die (Erst-)Elternschaft als Resultat eines innerpartnerschaftlichen Entscheidungsprozesses zwischen Frau und Mann ermöglicht. Die Ergebnisse des Entscheidungsmodells verdeutlichen die Bedeutsamkeit der Kinderwünsche, das Vorliegen einer Paarinterdependenz bzw. wechselseitigen Beeinflussung sowie die Relevanz der biographischen Kontexte beider Partner für das generative Verhalten. Auch zeigt die Autorin, wie die Identifikationsproblematik bei der Abbildung von Entscheidungsprozessen einschließlich von Modellerweiterungen (Multi-Decision- und Multi-Wave-Design) gelöst werden kann.
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