Fremde Moderne - gebrauchtes Buch

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ISBN/EAN: 9783110530117

ISBN - alternative Schreibweisen:
978-3-11-053011-7
Alternative Schreibweisen und verwandte Suchbegriffe:
Autor des Buches: andres, hofrichter
Titel des Buches: als der fremde kam, moderne

Daten vom Verlag:

Autor/in: Andrés Antolín Hofrichter
Titel: Ordnungssysteme; Fremde Moderne - Wissenschaftspolitik, Geschichtswissenschaft und nationale Narrative unter dem Franco-Regime, 1939-1964
Verlag: De Gruyter Oldenbourg
418 Seiten
Erscheinungsjahr: 2018-06-11
Basel/Berlin/Boston
Sprache: Deutsch
74,95 € (DE)
74,95 € (AT)
Available

EA; E101; Nonbooks, PBS / Geschichte; Geschichte; Verstehen; HIS000000 HISTORY / General; HIS037030 HISTORY / Modern / General; HIS037070 HISTORY / Modern / 20th Century; History; European history; Modern history to 20th century: c 1700 to c 1900; Postwar 20th century history, from c 1945 to c 2000; Social & cultural history; Geschichtswissenschaft; Geschichte Spaniens; 20. Jahrhundert; Franco-Regime; History; History of Spain; 20th Century; Franco Regime; BB; EA

Kaum eine europäische Diktatur des 20. Jahrhunderts war so sehr darum bemüht, einen eigenen Begriff der Wissenschaft zu inszenieren wie das Regime des Generals Francisco Franco (1939-1975). Der zu diesem Zweck unmittelbar nach dem Bürgerkrieg gegründete Consejo Superior de Investigaciones Científicas diente bis in die 1960er Jahre nicht nur als Forschungseinrichtung und zentrale Schaltstelle der franquistischen Wissenschaftspolitik. Dieser „Oberste Forschungsrat" war zuallererst eine Symbolinstitution, in der das Verhältnis der „katholischen Nation" zur Wissenschaft und nicht zuletzt zur technisch-industriellen Moderne verhandelt wurde.

Andrés Antolín Hofrichter untersucht die Geschichte dieser wissenschaftlichen Großeinrichtung und den radikalen Wandel, den sie bis in die 1960er Jahre vollzog. Dabei legt der Autor ein besonderes Augenmerk auf die Auswirkungen dieses Wandels auf die geschichtswissenschaftliche Forschung. Anhand der Biographie des katalanischen Historikers Jaume Vicens (1910-1960) wird eine Entwicklung nachgezeichnet, die durch enttäuschte Erwartungen, der Suche nach Ressourcen und neuen intellektuellen Orientierungsrahmen jenseits der Wissenschaftsinstitutionen des Franquismus geprägt war. Die franquistische Wissenschaftspolitik auf der Makro- und die historische Forschung auf der Mikroebene werden in dieser Studie zu einer Kulturgeschichte der Wissenschaft unter dem Franco-Regime verflochten.

Kaum eine europäische Diktatur des 20. Jahrhunderts war so sehr darum bemüht, einen eigenen Begriff der Wissenschaft zu inszenieren wie das Regime des Generals Francisco Franco (1939-1975). Der zu diesem Zweck unmittelbar nach dem Bürgerkrieg gegründete Consejo Superior de Investigaciones Científicas diente bis in die 1960er Jahre nicht nur als Forschungseinrichtung und zentrale Schaltstelle der franquistischen Wissenschaftspolitik. Dieser „Oberste Forschungsrat" war zuallererst eine Symbolinstitution, in der das Verhältnis der „katholischen Nation" zur Wissenschaft und nicht zuletzt zur technisch-industriellen Moderne verhandelt wurde.

Andrés Antolín Hofrichter untersucht die Geschichte dieser wissenschaftlichen Großeinrichtung und den radikalen Wandel, den sie bis in die 1960er Jahre vollzog. Dabei legt der Autor ein besonderes Augenmerk auf die Auswirkungen dieses Wandels auf die geschichtswissenschaftliche Forschung. Anhand der Biographie des katalanischen Historikers Jaume Vicens (1910-1960) wird eine Entwicklung nachgezeichnet, die durch enttäuschte Erwartungen, der Suche nach Ressourcen und neuen intellektuellen Orientierungsrahmen jenseits der Wissenschaftsinstitutionen des Franquismus geprägt war. Die franquistische Wissenschaftspolitik auf der Makro- und die historische Forschung auf der Mikroebene werden in dieser Studie zu einer Kulturgeschichte der Wissenschaft unter dem Franco-Regime verflochten.

, Ludwigs-Maximilians-Universität München.

, Ludwigs-Maximilians-Universität, Munich, Germany.