Neo-orthodoxe jüdische Belletristik in Deutschland (1859-1888) - Erstausgabe

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ISBN/EAN: 9783110429671

ISBN - alternative Schreibweisen:
978-3-11-042967-1
Alternative Schreibweisen und verwandte Suchbegriffe:
Titel des Buches: jüdisch, bell, 1888

Daten vom Verlag:

Autor/in: Anja Kreienbrink
Titel: Europäisch-jüdische Studien – Beiträge; Neo-orthodoxe jüdische Belletristik in Deutschland (1859–1888)
Verlag: De Gruyter Oldenbourg
273 Seiten
Erscheinungsjahr: 2018-07-23
Basel/Berlin/Boston
Sprache: Deutsch
154,95 € (DE)
154,95 € (AT)
Available

EA; E107; Nonbooks, PBS / Religion, Theologie/Judentum; Geschichte allgemein und Weltgeschichte; Verstehen; HIS022000 HISTORY / Jewish; HIS037060 HISTORY / Modern / 19th Century; REL040030 RELIGION / Judaism / History; REL040070 RELIGION / Judaism / Orthodox; Literary studies: fiction, novelists & prose writers; Judaism; Jewish studies; Jüdische Neo-Orthodoxie; Frauenliteratur; Deutsches Judentum; Jewish neo-orthodoxy; women’s literature; German Judaism; BB; EA

, die ab der Mitte des 19. Jahrhunderts als Fortsetzungserzählungen erschienen sind. Diese popularisieren das Ideal einer Partizipation gesetzestreuer Juden an der modernen Gesellschaft und inszenieren das Judentum als Familienreligion in Form von sentimentalen, mehrere Generationen umspannenden Liebesgeschichten. Dieses „Projekt" der Neudefinierung des Judentums, lokalisiert dieses primär im familiären Kontext und zeugt dennoch – oder gerade deshalb – von den komplexen Ordnungs- und Grenzziehungsstrategien des sich pluralisierenden Judentums, sowie einer Neuordnung der Geschlechterrollen. Das Medium der Feuilletonliteratur dient dabei nicht nur der Unterhaltung, sondern fungiert auch als ästhetisches Mittel der religiösen Wissensvermittlung und zeugt zugleich vom Anspruch dieser Literatur, als eigenständige Kunst wahrgenommen zu werden.

, die ab der Mitte des 19. Jahrhunderts als Fortsetzungserzählungen erschienen sind. Diese popularisieren das Ideal einer Partizipation gesetzestreuer Juden an der modernen Gesellschaft und inszenieren das Judentum als Familienreligion in Form von sentimentalen, mehrere Generationen umspannenden Liebesgeschichten. Dieses „Projekt" der Neudefinierung des Judentums, lokalisiert dieses primär im familiären Kontext und zeugt dennoch – oder gerade deshalb – von den komplexen Ordnungs- und Grenzziehungsstrategien des sich pluralisierenden Judentums, sowie einer Neuordnung der Geschlechterrollen. Das Medium der Feuilletonliteratur dient dabei nicht nur der Unterhaltung, sondern fungiert auch als ästhetisches Mittel der religiösen Wissensvermittlung und zeugt zugleich vom Anspruch dieser Literatur, als eigenständige Kunst wahrgenommen zu werden.

, Universität Potsdam.