Kulturgeschichte des Jüdischen Volkes von den Ältesten Zeiten bis zur Gegenwart (Classic Reprint) - Taschenbuch

Excerpt from Kulturgeschichte des Jüdischen Volkes von den Ältesten Zeiten bis zur Gegenwart

Mehr alä dreitaufend Sahren unter Den fchicffaläbollften (erlebniffen aufrecht erhalten founte. Sdiefe geigenart äußert fich nun aber naments Iich auch Durch ein getoiffeä heftiges; sdrängen nach 58efih, sjtacht und Ginfluß, und Diefeä hat in neuefter Beit eine fog. Äubenfrage hervor: gerufen. {die alte Subenfrage, toelche fegt größtenteilß erledigt ift, lautete: follen Die suden gleiche Siechte mit Den Slngehörigen Der Die sjtehrheit umfaffenden Steligion erhalten? Sdie neue sudenfrage lautet: gollen Die s'suden eine größere sjtacht und einen größeren (finfluß er: langen, alä ihnen ihrer Slnöahl gemäß äufommt? Slbfichtlich ftellen ruir Die grage nicht fo, wie fie Die äeinde aller geiftigen greiheit und alleä c{sortfchritteß ftellen, nämlich: Cäollen nicht Die suden in eine untergeoaete, benachteiligte 6tellung anrücfgedrängt oder gar (öetoalt: fchritte gegen fie unternommen toerden? (säue folche ärageftellung, rueun auch nicht to'ortlich fo, aber Dem ©inne nach, richtet fich felbft alä ein Siücffchritt bon Der Qultur 5ur Siarbarei und alä Sierleßung Deä Gfiefeheä Der menfchlichen äortenttoicfelung. Lieberdieß aber mider= fpricht irgend toelche sbenachteiligung auä (öründen Der Stationalität oder Steligion Den Gömnbfägen, auf welchen Die 23erfaffungen Der be; ftehenden gtaten beruhen, und eine folche ibenachteiligung läßt fich Daher heute unter feinen llmftänden mehr Durchführen; eö fehlt ihr fotoohl fede beruünftige 'äorm, in Die fie 511 bringen toäre, al?) jede 58erechtigung.

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