Einst hatten wir die Welt: Gedichte: Lesung ausgewählter Gedichte - gebrauchtes Buch

Diese CD enthält die schönsten Gedichte der polnischen Literaturnobelpreisträgerin Wis¿awa Szymborska aus den Bänden "Die Gedichte" und "Auf Wiedersehn. Bis morgen": Einst hatten wir die Welt, Zirkustiere, Fragen die ich mir stelle, Ich bedenke die Welt, Überraschendes Wiedersehn, Beim Wein, Autorenabend, Freude am Schreiben, Bahnhof, Vietnam, Hundert Freuden, Alle Fälle, Von oben Betrachtet, Entdeckung, Lob der Träume, Glückliche Liebe, Lob der Schwester, Ein Leben im Handumdrehen, Lampenfieber, Bekleidung, Vom Tod ohne Übertreibung, Das erste Foto, Das Ende eines Jahrhunderts, Folter, Heimlichkeiten mit den Toten, Das Schreiben eines Lebenslaufs, Möglichkeiten, Manche mögen Poesie, Ende und Anfang, Abschied vom Ausblick, Liebe auf den ersten Blick, Kleine Komödien, Eine Version der Vorkommnisse, Beitrag zur Statistik, Katze in der leeren Wohnung. Das Unverwechselbare ihrer Gedichte liegt weniger in einer bestimmten Poetik, in gewissen Verfahren als in ihrer Kunst, für jedes Thema, für jeden Gegenstand eine eigene dichterische Sprache zu finden. Szymborska beobachtet genau, sie seziert Kleinigkeiten, lässt nichts so stehen, wie es ist. Rhythmus und Melodie ihrer Sprache folgen keinen Gesetzmäßigkeiten, ein Gedicht kann sich reimen, darin folgt sie Traditionen, es darf aber auch frei fließen, nur der Intuition folgend. Die Liebe ist ebenso Thema wie die Absurdität eines Massenfotos, in dieser Offenheit liegt eine Konsequenz, die niemals rigoros, doch immer ehrlich ist. Dem Kosmos gehören die kleinen Worte, und die große Zeit ist eine lebenslange Kleinigkeit. So hat die Katze in der Wohnung ebenso ihre Berechtigung wie die Politik, ja der Akrobat auf dem Trapez tanzt immer kunstvoller als der Funktionär. Manchmal möchte man die Genauigkeit ihrer Worte für intellektuell halten, doch das wäre vordergründig. Gerade damit stellt man ihre Betrachtungen über tausenderlei Kleinigkeiten in den Hintergrund. Das Glas Wein beim Tanz oder eine vorbeiziehende Wolke, die Farbe Grün und vor allem die Lust am Schreiben, das sind Miniaturen, aus denen große Lyrik entsteht.