
Die verlorene Ehre der Katharina Blum oder: Wie Gewalt entstehen und wohin sie führen kann. Erzählung. Mit einem Nachwort des Autors : 10 Jahre später. - (=dtv, Band 1150). - Erstausgabe
2010, ISBN: 3423011505
Taschenbuch
[EAN: 9783423011501], Gebraucht, sehr guter Zustand, [PU: München, Deutscher Taschenbuch Verlag], DEUTSCHE LITERATUR DER 70 ER JAHRE, NOBELPREISTRÄGER, FILMBUCH, JOURNALISMUS, JOURNALISTIK, PUBLIZISTIK, VERFILMTE LITERATUR, FILMROMANE, MEDIENKRITIK, SPRACH- UND LITERATURWISSENSCHAFT, ERSTAUSGABEN, FILMLITERATUR, TERRORISMUS, SIEBZIGER FILMVORLAGE, MEDIENGESCHICHTE, SENSATIONSJOURNALISMUS, ROMANVERFILMUNGEN, FILMKLASSIKER, DEUTSCHER FILM LITERATURTHEORIE, GERMANISTIK, LITERATURKRITIK, LITERATURGATTUNGEN, LITERATUREPOCHEN, LITERATURREZEPTION, LITERATURGESCHICHTE, LITERATURWISSENSCHAFTEN, LITERATURSOZIOLOGIE, SPRACHWISSENSCHAFT, LITERATURRECHERCHE, LITERATURINTERPRETATION, HERMENEUTIK, 145 (15) Seiten. 19,2 cm. Umschlagkonzept: Balk & Brumshagen. Umschlagbild: Szene aus dem Film mit Angela Winkler. Sehr guter Zustand. Obere hintere Buchecke minimal gestaucht. »Ähnlichkeiten mit den Praktiken der ›Bild‹-Zeitung .] sind weder beabsichtigt noch zufällig, sondern unvermeidlich.« Aus dem Vorwort Bölls. - Buch der 1000 Bücher Copyright: Aus Das Buch der 1000 Bücher (Harenberg Verlag) Die verlorene Ehre der Katharina Blum OA 1974 Form Erzählung Epoche Moderne Wie Gewalt entstehen und wohin sie führen kann, lautet der Untertitel von Heinrich Bölls Erzählung. Bevor Die verlorene Ehre der Katharina Blum mit einer Startauflage von 100 000 Exemplaren auf den Markt kam, druckte Der Spiegel Bölls erfolgreichstes Werk in mehreren Folgen ab. Das Buch wurde in mehrere Sprachen übersetzt, für die Bühne dramatisiert und 1975 von Volker Schlöndorff verfilmt. Entstehung: Anfang 1972 plädierte Böll in dem Spiegel-Artikel »Will Ulrike Gnade oder freies Geleit?« für eine sachliche Berichterstattung und gegen die Kampagnen der BILD-Zeitung über die Baader-Meinhof-Gruppe. Von diversen Medien wurde Böll als Sympathisant der Terroristen diffamiert, im Zuge einer Fahndung wurde sein Landhaus in der Eifel durchsucht. Vor diesem Hintergrund beauftragte Böll einen Mitarbeiter, sensationslüsterne Artikel von Boulevardblättern zu sammeln, die Menschen in Wort und Bild verleumden. Die kleinen skandalösen Geschichten von bekannten und unbekannten Personen bildeten das Material für Bölls Erzählung von einer unpolitischen Frau, die durch die Berichterstattung der Presse zur politischen Verbrecherin gemacht und dann zur Mörderin an einem Journalisten wird. Inhalt: Die junge anständige Haushälterin Katharina Blum lernt beim Tanzen den Betrüger und Bundeswehrdeserteur Ludwig Götten kennen, verliebt sich, verbringt die Nacht mit ihm und verhilft ihm am nächsten Tag zur Flucht. In der Annahme, sie sei eine Komplizin des vermeintlichen Terroristen Götten, wird die unbescholtene, von Bekannten als prüde angesehene Blum am Morgen verhaftet und gerät sofort ins erbarmungslose Visier einer auflagenstarken Boulevardzeitung. Nach der verleumderischen, verlogenen Berichterstattung und dem Tod von Katharinas Mutter, nach beruflicher und sozialer Degradierung durch ihren einstigen Arbeitgeber und unter wachsendem psychischem Druck entlädt sich Katharinas Verzweiflung in der Ermordung des skrupellosen Reporters Tötges. Aufbau: Ein Erzähler berichtet in 58 Abschnitten Hintergründe des Mordes an dem Journalisten. Er stützt sich auf fiktive Quellen, insbesondere auf Vernehmungsprotokolle. Sein Bericht ist angereichert mit persönlichen, oft ironischen Kommentaren, die seine Sympathie mit Katharina und den anderen Opfern der Hetzkampagne widerspiegeln. Bölls Kritik richtet sich nicht allein gegen die Bedrohung der persönlichen Freiheit durch die Gewalt des Sensationsjournalismus, sondern auch gegen Menschen, die Boulevardzeitungen mit ihren kriminellen Praktiken zur Meinungsmache lesen und deren Existenz finanzieren. Wirkung: Der Springer-Verlag, den Böll u. a. im Visier hatte, ließ in seinen Zeitungen so lange keine Bestsellerlisten mehr veröffentlichen, wie Die verlorene Ehre der Katharina Blum an deren Spitze stand. In den 1970er Jahren wurde die Erzählung oft als Rechtfertigung von Gewalt gelesen und der Autor verurteilt. Mit zeitlichem Abstand zur damaligen restriktiven politischen Situation versachlichte sich die Rezeption. Die Forschung entdeckte literarische Vorbilder wie Verbrecher aus verlorener Ehre (1787, Friedrich RSchiller) und Michael Kohlhaas (1810, Heinrich von R Kleist), beschäftigte sich mit Form und Sprache der Erzählung und entkräftete teilweise den Vorwurf des stilistischen Mangels. M. Si. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 200 Deutsche Literatur der 70 er Jahre, Nobelpreisträger, Filmbuch, Journalismus, Journalistik, Publizistik, Verfilmte Literatur, Filmromane, Medienkritik, Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft, Erstausgaben, Filmliteratur, Terrorismus, Deutsche Literatur der siebziger Jahre, Filmvorlage, Mediengeschichte, Sensationsjournalismus, Verfilmte Literatur, Filmvorlage, Filmbuch, Romanverfilmungen, Filmromane, Filmklassiker, Deutscher Film der 70 er Jahre, Literaturtheorie, Germanistik, Literaturkritik, Literaturgattungen, Literaturepochen, Literaturrezeption, Literaturgeschichte, Literaturwissenschaften, Deutsche Literatur der siebziger Jahre, Literatursoziologie, Sprachwissenschaft, Literaturrecherche, Literaturinterpretation, Hermeneutik Neu durchgesehene und erweiterte Auflage. 47. Auflage., Books
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Die verlorene Ehre der Katharina Blum oder: Wie Gewalt entstehen und wohin sie führen kann. Erzählung. Mit einem Nachwort des Autors : 10 Jahre später. - (=dtv, Band 1150). Neu durchgesehene und erweiterte Auflage. 47. Auflage - Erstausgabe
2010, ISBN: 9783423011501
Taschenbuch
Neu durchgesehene und erweiterte Auflage. 47. Auflage 145 (15) Seiten. 19,2 cm. Umschlagkonzept: Balk & Brumshagen. Umschlagbild: Szene aus dem Film mit Angela Winkler. Taschenbuch. Kartoniert. Sehr guter Zustand. Obere hintere Buchecke minimal gestaucht. »Ähnlichkeiten mit den Praktiken der Bild-Zeitung ...] sind weder beabsichtigt noch zufällig, sondern unvermeidlich.« Aus dem Vorwort Bölls. - Buch der 1000 Bücher Copyright: Aus Das Buch der 1000 Bücher (Harenberg Verlag) Die verlorene Ehre der Katharina Blum OA 1974 Form Erzählung Epoche Moderne Wie Gewalt entstehen und wohin sie führen kann, lautet der Untertitel von Heinrich Bölls Erzählung. Bevor Die verlorene Ehre der Katharina Blum mit einer Startauflage von 100 000 Exemplaren auf den Markt kam, druckte Der Spiegel Bölls erfolgreichstes Werk in mehreren Folgen ab. Das Buch wurde in mehrere Sprachen übersetzt, für die Bühne dramatisiert und 1975 von Volker Schlöndorff verfilmt. Entstehung: Anfang 1972 plädierte Böll in dem Spiegel-Artikel »Will Ulrike Gnade oder freies Geleit?« für eine sachliche Berichterstattung und gegen die Kampagnen der BILD-Zeitung über die Baader-Meinhof-Gruppe. Von diversen Medien wurde Böll als Sympathisant der Terroristen diffamiert, im Zuge einer Fahndung wurde sein Landhaus in der Eifel durchsucht. Vor diesem Hintergrund beauftragte Böll einen Mitarbeiter, sensationslüsterne Artikel von Boulevardblättern zu sammeln, die Menschen in Wort und Bild verleumden. Die kleinen skandalösen Geschichten von bekannten und unbekannten Personen bildeten das Material für Bölls Erzählung von einer unpolitischen Frau, die durch die Berichterstattung der Presse zur politischen Verbrecherin gemacht und dann zur Mörderin an einem Journalisten wird. Inhalt: Die junge anständige Haushälterin Katharina Blum lernt beim Tanzen den Betrüger und Bundeswehrdeserteur Ludwig Götten kennen, verliebt sich, verbringt die Nacht mit ihm und verhilft ihm am nächsten Tag zur Flucht. In der Annahme, sie sei eine Komplizin des vermeintlichen Terroristen Götten, wird die unbescholtene, von Bekannten als prüde angesehene Blum am Morgen verhaftet und gerät sofort ins erbarmungslose Visier einer auflagenstarken Boulevardzeitung. Nach der verleumderischen, verlogenen Berichterstattung und dem Tod von Katharinas Mutter, nach beruflicher und sozialer Degradierung durch ihren einstigen Arbeitgeber und unter wachsendem psychischem Druck entlädt sich Katharinas Verzweiflung in der Ermordung des skrupellosen Reporters Tötges. Aufbau: Ein Erzähler berichtet in 58 Abschnitten Hintergründe des Mordes an dem Journalisten. Er stützt sich auf fiktive Quellen, insbesondere auf Vernehmungsprotokolle. Sein Bericht ist angereichert mit persönlichen, oft ironischen Kommentaren, die seine Sympathie mit Katharina und den anderen Opfern der Hetzkampagne widerspiegeln. Bölls Kritik richtet sich nicht allein gegen die Bedrohung der persönlichen Freiheit durch die Gewalt des Sensationsjournalismus, sondern auch gegen Menschen, die Boulevardzeitungen mit ihren kriminellen Praktiken zur Meinungsmache lesen und deren Existenz finanzieren. Wirkung: Der Springer-Verlag, den Böll u. a. im Visier hatte, ließ in seinen Zeitungen so lange keine Bestsellerlisten mehr veröffentlichen, wie Die verlorene Ehre der Katharina Blum an deren Spitze stand. In den 1970er Jahren wurde die Erzählung oft als Rechtfertigung von Gewalt gelesen und der Autor verurteilt. Mit zeitlichem Abstand zur damaligen restriktiven politischen Situation versachlichte sich die Rezeption. Die Forschung entdeckte literarische Vorbilder wie Verbrecher aus verlorener Ehre (1787, Friedrich RSchiller) und Michael Kohlhaas (1810, Heinrich von R Kleist), beschäftigte sich mit Form und Sprache der Erzählung und entkräftete teilweise den Vorwurf des stilistischen Mangels. M. Si. Versand D: 2,60 EUR Deutsche Literatur der 70 er Jahre, Nobelpreisträger, Filmbuch, Journalismus, Journalistik, Publizistik, Verfilmte Literatur, Filmromane, Medienkritik, Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft, Erstausgaben, Filmliteratur, Terrorismus, Deutsche Literatur der siebziger Jahre, Filmvorlage, Mediengeschichte, Sensationsjournalismus, Verfilmte Literatur, Filmvorlage, Filmbuch, Romanverfilmungen, Filmromane, Filmklassiker, Deutscher Film der 70 er Jahre, Literaturtheorie, Germanistik, Literaturkritik, Literaturgattungen, Literaturepochen, Literaturrezeption, Literaturgeschichte, Literaturwissenschaften, Deutsche Literatur der siebziger Jahre, Literatursoziologie, Sprachwissenschaft, Literaturrecherche, Literaturinterpretation, Hermeneutik, [PU:München, Deutscher Taschenbuch Verlag,]
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Die verlorene Ehre der Katharina Blum oder: Wie Gewalt entstehen und wohin sie führen kann. Erzählung. Mit einem Nachwort des Autors : 10 Jahre später. - (=dtv, Band 1150). - Taschenbuch
2015, ISBN: 9783423011501
[PU: München, Deutscher Taschenbuch Verlag], 145 (15) Seiten. 19,2 cm. Umschlagkonzept: Balk & Brumshagen. Umschlagbild: Szene aus dem Film mit Angela Winkler. Taschenbuch. Kartoniert. Sehr guter Zustand. Frisches Exemplar. Ungelesen. Ähnlichkeiten mit den Praktiken der Bild-Zeitung ...] sind weder beabsichtigt noch zufällig, sondern unvermeidlich. Aus dem Vorwort Bölls. - Buch der 1000 Bücher Copyright: Aus Das Buch der 1000 Bücher (Harenberg Verlag) Die verlorene Ehre der Katharina Blum OA 1974 Form Erzählung Epoche Moderne Wie Gewalt entstehen und wohin sie führen kann, lautet der Untertitel von Heinrich Bölls Erzählung. Bevor Die verlorene Ehre der Katharina Blum mit einer Startauflage von 100 000 Exemplaren auf den Markt kam, druckte Der Spiegel Bölls erfolgreichstes Werk in mehreren Folgen ab. Das Buch wurde in mehrere Sprachen übersetzt, für die Bühne dramatisiert und 1975 von Volker Schlöndorff verfilmt. Entstehung: Anfang 1972 plädierte Böll in dem Spiegel-Artikel Will Ulrike Gnade oder freies Geleit? für eine sachliche Berichterstattung und gegen die Kampagnen der BILD-Zeitung über die Baader-Meinhof-Gruppe. Von diversen Medien wurde Böll als Sympathisant der Terroristen diffamiert, im Zuge einer Fahndung wurde sein Landhaus in der Eifel durchsucht. Vor diesem Hintergrund beauftragte Böll einen Mitarbeiter, sensationslüsterne Artikel von Boulevardblättern zu sammeln, die Menschen in Wort und Bild verleumden. Die kleinen skandalösen Geschichten von bekannten und unbekannten Personen bildeten das Material für Bölls Erzählung von einer unpolitischen Frau, die durch die Berichterstattung der Presse zur politischen Verbrecherin gemacht und dann zur Mörderin an einem Journalisten wird. Inhalt: Die junge anständige Haushälterin Katharina Blum lernt beim Tanzen den Betrüger und Bundeswehrdeserteur Ludwig Götten kennen, verliebt sich, verbringt die Nacht mit ihm und verhilft ihm am nächsten Tag zur Flucht. In der Annahme, sie sei eine Komplizin des vermeintlichen Terroristen Götten, wird die unbescholtene, von Bekannten als prüde angesehene Blum am Morgen verhaftet und gerät sofort ins erbarmungslose Visier einer auflagenstarken Boulevardzeitung. Nach der verleumderischen, verlogenen Berichterstattung und dem Tod von Katharinas Mutter, nach beruflicher und sozialer Degradierung durch ihren einstigen Arbeitgeber und unter wachsendem psychischem Druck entlädt sich Katharinas Verzweiflung in der Ermordung des skrupellosen Reporters Tötges. Aufbau: Ein Erzähler berichtet in 58 Abschnitten Hintergründe des Mordes an dem Journalisten. Er stützt sich auf fiktive Quellen, insbesondere auf Vernehmungsprotokolle. Sein Bericht ist angereichert mit persönlichen, oft ironischen Kommentaren, die seine Sympathie mit Katharina und den anderen Opfern der Hetzkampagne widerspiegeln. Bölls Kritik richtet sich nicht allein gegen die Bedrohung der persönlichen Freiheit durch die Gewalt des Sensationsjournalismus, sondern auch gegen Menschen, die Boulevardzeitungen mit ihren kriminellen Praktiken zur Meinungsmache lesen und deren Existenz finanzieren. Wirkung: Der Springer-Verlag, den Böll u. a. im Visier hatte, ließ in seinen Zeitungen so lange keine Bestsellerlisten mehr veröffentlichen, wie Die verlorene Ehre der Katharina Blum an deren Spitze stand. In den 1970er Jahren wurde die Erzählung oft als Rechtfertigung von Gewalt gelesen und der Autor verurteilt. Mit zeitlichem Abstand zur damaligen restriktiven politischen Situation versachlichte sich die Rezeption. Die Forschung entdeckte literarische Vorbilder wie Verbrecher aus verlorener Ehre (1787, Friedrich RSchiller) und Michael Kohlhaas (1810, Heinrich von R Kleist), beschäftigte sich mit Form und Sprache der Erzählung und entkräftete teilweise den Vorwurf des stilistischen Mangels. M. Si., DE, [SC: 2.50], gewerbliches Angebot, [GW: 200g], 28., neu durchgesehene und erweiterte Auflage. 52. Auflage, Offene Rechnung, PayPal, Selbstabholung und Barzahlung, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten), Internationaler Versand
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2007, ISBN: 9783423011501
[ED: Paperback], [PU: dtv Deutscher Taschenbuch Verlag], Wie Gewalt entstehen und wohin sie führen kann, lautet der Untertitel von Heinrich Bölls Erzählung. Bevor Die verlorene Ehre der Katharina Blum mit einer Startauflage von 100 000 Exemplaren auf den Markt kam, druckte Der Spiegel Bölls erfolgreichstes Werk in mehreren Folgen ab. Das Buch wurde in mehrere Sprachen übersetzt, für die Bühne dramatisiert und 1975 von Volker Schlöndorff verfilmt. Entstehung: Anfang 1972 plädierte Böll in dem Spiegel-Artikel Will Ulrike Gnade oder freies Geleit? für eine sachliche Berichterstattung und gegen die Kampagnen der BILD-Zeitung über die Baader-Meinhof-Gruppe. Von diversen Medien wurde Böll als Sympathisant der Terroristen diffamiert, im Zuge einer Fahndung wurde sein Landhaus in der Eifel durchsucht. Vor diesem Hintergrund beauftragte Böll einen Mitarbeiter, sensationslüsterne Artikel von Boulevardblättern zu sammeln, die Menschen in Wort und Bild verleumden. Die kleinen skandalösen Geschichten von bekannten und unbekannten Personen bildeten das Material für Bölls Erzählung von einer unpolitischen Frau, die durch die Berichterstattung der Presse zur politischen Verbrecherin gemacht und dann zur Mörderin an einem Journalisten wird. Inhalt: Die junge anständige Haushälterin Katharina Blum lernt beim Tanzen den Betrüger und Bundeswehrdeserteur Ludwig Götten kennen, verliebt sich, verbringt die Nacht mit ihm und verhilft ihm am nächsten Tag zur Flucht. In der Annahme, sie sei eine Komplizin des vermeintlichen Terroristen Götten, wird die unbescholtene, von Bekannten als prüde angesehene Blum am Morgen verhaftet und gerät sofort ins erbarmungslose Visier einer auflagenstarken Boulevardzeitung. Nach der verleumderischen, verlogenen Berichterstattung und dem Tod von Katharinas Mutter, nach beruflicher und sozialer Degradierung durch ihren einstigen Arbeitgeber und unter wachsendem psychischem Druck entlädt sich Katharinas Verzweiflung in der Ermordung des skrupellosen Reporters Tötges. Aufbau: Ein Erzähler berichtet in 58 Abschnitten Hintergründe des Mordes an dem Journalisten. Er stützt sich auf fiktive Quellen, insbesondere auf Vernehmungsprotokolle. Sein Bericht ist angereichert mit persönlichen, oft ironischen Kommentaren, die seine Sympathie mit Katharina und den anderen Opfern der Hetzkampagne widerspiegeln. Bölls Kritik richtet sich nicht allein gegen die Bedrohung der persönlichen Freiheit durch die Gewalt des Sensationsjournalismus, sondern auch gegen Menschen, die Boulevardzeitungen mit ihren kriminellen Praktiken zur Meinungsmache lesen und deren Existenz finanzieren. Wirkung: Der Springer-Verlag, den Böll u. a. im Visier hatte, ließ in seinen Zeitungen so lange keine Bestsellerlisten mehr veröffentlichen, wie Die verlorene Ehre der Katharina Blum an deren Spitze stand. In den 1970er Jahren wurde die Erzählung oft als Rechtfertigung von Gewalt gelesen und der Autor verurteilt. Mit zeitlichem Abstand zur damaligen restriktiven politischen Situation versachlichte sich die Rezeption. Die Forschung entdeckte literarische Vorbilder wie Verbrecher aus verlorener Ehre (1787, Friedrich RSchiller) und Michael Kohlhaas (1810, Heinrich von R Kleist), beschäftigte sich mit Form und Sprache der Erzählung und entkräftete teilweise den Vorwurf des stilistischen Mangels., AT, [SC: 8.99], 1 Neuwertig Wie neu, privates Angebot, D24 12x19cm minimale Gebrauchsspuren möglich, 146, [PU: München], 45. Auflage, Banküberweisung, PayPal, Internationaler Versand
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ISBN: 9783423011501
Paperback, [PU: Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co.], Am Vorabend von Weiberfastnacht verlässt eine junge Frau von 27 Jahren ihre Wohnung, um an einem privaten Tanzvergnügen teilzunehmen. Vier Tage später klingelt sie bei Kriminaloberkommissar Walter Moeding und gibt zu Protokoll, sie habe in ihrer Wohnung einen Journalisten erschossen., Contemporary Fiction
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Die verlorene Ehre der Katharina Blum oder: Wie Gewalt entstehen und wohin sie führen kann. Erzählung. Mit einem Nachwort des Autors : 10 Jahre später. - (=dtv, Band 1150). - Erstausgabe
2010, ISBN: 3423011505
Taschenbuch
[EAN: 9783423011501], Gebraucht, sehr guter Zustand, [PU: München, Deutscher Taschenbuch Verlag], DEUTSCHE LITERATUR DER 70 ER JAHRE, NOBELPREISTRÄGER, FILMBUCH, JOURNALISMUS, JOURNALISTI… Mehr…
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Autor: | |
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Detailangaben zum Buch - Die verlorene Ehre der Katharina Blum
EAN (ISBN-13): 9783423011501
ISBN (ISBN-10): 3423011505
Gebundene Ausgabe
Taschenbuch
Erscheinungsjahr: 2002
Herausgeber: dtv Verlagsgesellschaft
160 Seiten
Gewicht: 0,180 kg
Sprache: ger/Deutsch
Buch in der Datenbank seit 2007-06-13T00:09:53+02:00 (Berlin)
Detailseite zuletzt geändert am 2022-05-20T11:58:48+02:00 (Berlin)
ISBN/EAN: 3423011505
ISBN - alternative Schreibweisen:
3-423-01150-5, 978-3-423-01150-1
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