Stadtwohnen Geschichte Städtebau Perspektiven (Gebundene Ausgabe) Bautechnik Architektur Stadtwohnung Immobilien Wohnungsunternehmen urbane Wohnungstypen Stadthäuser Townhouses Maisonettewohnungen Stadtvillen Hochhausappartements Lofts Harald Bodenschatz Tilman Harlander - gebunden oder broschiert
2007, ISBN: 9783421035608
Berlin, Birkhäuser, 1997. 8°, 136 S., zahlr. Abb., Pläne, OLwd. m. OU, OU tlw. etw. berieben, randrissig u. m. kl. Läsur am Rücken, Buch tadellos. Erste englischsprachige Ausgabe, «edite… Mehr…
Berlin, Birkhäuser, 1997. 8°, 136 S., zahlr. Abb., Pläne, OLwd. m. OU, OU tlw. etw. berieben, randrissig u. m. kl. Läsur am Rücken, Buch tadellos. Erste englischsprachige Ausgabe, «edited by Inter Nationes». 010, Berlin, Birkhäuser, 1997, 0, DVA Architektur, 2007. 2007. Hardcover. 22 x 3 x 27,8 cm. Die Rückkehr in die Städte - Stadtwohnen ist wieder im Gespräch – Architekten, Planer und Investoren propagieren neue und neueste urbane Wohnungstypen und Stadthäuser: »Townhouses«, gestapelte Maisonettewohnungen, Stadtvillen, Hochhausappartements, Lofts und anderes mehr. Häufig wird dabei übersehen, dass wir bereits auf eine lange Tradition anspruchsvollen urbanen Wohnungsbaus zurückblicken können. Erstmals hat nun – bezogen auf Deutschland, aber auch auf die wichtigsten Entwicklungen im europäischen Ausland – ein interdisziplinäres Team eine umfassende, bis ins 16. Jahrhundert reichende Geschichte dieses gehobenen Stadtwohnens vorgelegt. Die Untersuchung der städtebaulichen Qualitäten und der Nutzungsgeschichte der Wohntypen fundiert die gegenwärtige Diskussion um »neue« Qualitäten des Stadtwohnens historisch und gibt ihr frische Impulse. Ein Forschungsprojekt der Wüstenrot Stiftung. Tilman Harlander ist seit 1997 Professor für Architektur- und Wohnsoziologie am Institut für Wohnen und Entwerfen der Universität Stuttgart. Gerd Kuhn ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Wohnen und Entwerfen der Universität Stuttgart. Vorwort der Wüstenrot Stiftung Das Wohnen in der Stadt – in dieser Publikation auch Stadtwohnen genannt – ist als aktuelles Thema in der Fachwelt präsent wie auch in der öffentlichen Diskussion. Attraktive Beispiele des Stadtwohnens, die mit ihm verbundenen ökonomischen und baukulturellen Potentiale sowie die daraus ableitbaren Perspektiven sind als feste Bestandteile in den Szenarien zur zukünftigen Entwicklung der Städte enthalten. Vor allem die Fachwelt, also Architekten, Planer, Kommunen und Bauwirtschaft, verspricht sich viel von einer ebenso erhofften wie erwarteten „Renaissance“ städtischer Wohnorte. Als Mindestziel werden angesichts des anhand verschiedener Kriterien durchaus nachweisbaren Trends „Zurück in die Stadt“ neue städtebauliche Impulse und bessere Marktchancen zur Überwindung baukonjunktureller Schwächeperioden erwartet. Darüber hinaus sollen sich zugleich willkommene Gelegenheiten zur Korrektur von Fehlentwicklungen vergangener Jahrzehnte ergeben. Die Wüstenrot Stiftung befasst sich seit einigen Jahren mit den Perspektiven des Wohnens in der Stadt und den damit für alle Beteiligten verbundenen Aufgaben und Chancen. Als aktuelle Ergänzung ihrer bisherigen Arbeit hat sie eine fundierte, wissenschaftliche Analyse des Stadtwohnens angestoßen, deren Ergebnisse sie mit der nun vorliegenden Publikation zur Verfügung stellt. Diese Analyse ist umfassend und schlägt einen weiten Bogen von der historischen Entwicklung und Herausbildung der wichtigsten städtebaulichen Typen über Einfluss und Verbreitung nationaler wie internationaler Referenzprojekte bis zu den heute und in Zukunft mit dem Stadtwohnen verbundenen Entwicklungschancen der Städte. Eine solche Analyse ist dringend erforderlich, denn das Wohnen in der Stadt – vor allem in Form des bewussten Bekenntnisses zu einem städtischen Wohnort auch von solchen Bevölkerungsgruppen, die über die Ressourcen für eine alternative Standortwahl verfügen – wurde in der öffentlichen Wahrnehmung und in der fachlichen Debatte lange vernachlässigt. Dies gilt nicht zuletzt auch für die Politik: Vor allem das städtische Wohnen im Eigentum hat weder in den staatlichen Förderstrategien noch in den kommunalen städtebaulichen Leitbildern eine eigenständige Würdigung und Unterstützung gefunden. In mancher Hinsicht reichte die Vernachlässigung auf politischer Ebene sogar noch weiter, beispielsweise durch den Ausschluss von Wohnungseigentum in Form von Eigentumswohnungen in den Jahren von 1900 bis 1951. Das Stadtwohnen hatte aus diesem und aus weiteren Gründen im 20. Jahrhundert in Deutschland einen niedrigeren baukulturellen Wert als in anderen Ländern Europas. Vor allem in der Zeit zwischen dem Ersten Weltkrieg und der „Wiederentdeckung“ der Qualitäten der historischen Stadt und ihrer Bausubstanz in den 1970er Jahren war auch seine Bedeutung für die städtebauliche Entwicklung der Städte im europäischen Vergleich deutlich geringer. Die Folgen sind bis heute zu beobachten. Wichtige Projekte zum Wohnen in der Stadt – „Meilensteine“ in seiner städtebaulichen wie in seiner wohnkulturellen Entwicklung – wurden bis in die jüngere Vergangenheit vor allem im Ausland realisiert. In Deutschland fehlte es dagegen an der Umsetzung neuer Impulse und Ideen zum Stadtwohnen, auch gingen die historisch bedeutsamen Haupttypen des bürgerlichen Stadtwohnens bis zu ihrer Wiederentdeckung durch neue Nachfragergruppen in den 1980er und 1990er Jahren weitgehend verloren. Zugleich verschwand damit das Bewusstsein für die Rolle und den Anteil des aus privaten Leistungen entstandenen urbanen Wohnungsbaus. Das bis Ende des 19. Jahrhunderts in Deutschland besonders verbreitete Segment des selbst genutzten Eigentums in Form des Wohnens der Eigentümerfamilie in der Beletage eines ansonsten vermieteten städtischen Mehrfamilienhauses reduzierte sich nach dem Ersten Weltkrieg zu einem zunächst stagnierenden, dann auch im Bestand nur noch marginalen Teil des Stadtwohnens. Dies gilt für den Typus wie auch für seine Akteure. An die Stelle der einzelnen Eigentümer und ihrer Wohnungen traten im städtischen Kontext zunehmend die funktional stark strukturierten und vergleichbaren, weil einheitlichen Angebote kommunaler und anderer Wohnungsunternehmen. Heute erfreuen sich die bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs überwiegend im privaten Wohnungsbau durch individuelle Eigentümer geschaffenen Qualitäten des Wohnens im urbanen Kontext aufgrund ihrer anhaltenden, flexiblen Nutzbarkeit wieder einer wachsenden Nachfrage. Die Publikation Stadtwohnen – Geschichte Städtebau Perspektiven ist aus Sicht der Wüstenrot Stiftung ein wichtiger Schritt nicht nur zu einer Analyse, sondern auch zu einer bisher fehlenden Bewertung der wichtigsten Rahmenbedingungen, die für das Wohnen in der Stadt heute und in den kommenden Jahren gelten. Für diese Bewertung werden herausragende nationale Eckpunkte aus den Bereichen Städtebau, Stadtentwicklung und Wohnungspolitik untersucht sowie gezielte Einordnungen der deutschen Entwicklung in den internationalen Kontext vorgenommen. Zentrale und wegweisende Projekte für das Wohnen in der Stadt werden in Form von dreißig Fallstudien in einer festgelegten Struktur vorgestellt und aus einheitlicher Forschungsperspektive betrachtet. Die Hälfte dieser Fallstudien stammt zur Verdeutlichung der internationalen Entwicklungsschritte aus dem europäischen Ausland. Die Gesamtschau aller vorgestellten Projekte verdeutlicht einerseits, dass es beim Stadtwohnen in Deutschland in bestimmten Phasen und im Hinblick auf zentrale Typen des Haus- und Städtebaus ein erkennbares Maß an Abkoppelung von wichtigen Entwicklungen gegeben hat, wie sie beispielsweise in England, in Italien oder in den Niederlanden stattfanden. Dies gilt für die Weiterentwicklung historischer Formen des bürgerlich städtischen Wohnens ebenso wie für die Entwicklung alternativer Wohnformen für neue Bevölkerungsgruppen und für die Formen modernen Wohnens in der Stadt unter geänderten ökonomischen, räumlichen und wohnkulturellen Voraussetzungen. Andererseits zeigen einzelne Fallstudien aber auch, dass wichtige Impulse neuer Angebote zum Stadtwohnen immer wieder über die nationalen Grenzen hinaus zumindest in die fachlichen Diskussionen aufgenommen und unter geeigneten Rahmenbedingungen sogar in die Praxis umgesetzt wurden, wenn auch oft verzögert oder in modifizierter Form. Eine vergleichbare Struktur der Analyse, wie sie für die Geschichte und die Perspektiven des Stadtwohnens gewählt wurde – formal einheitliche Fallstudien zentraler Projekte und deren Einordnung durch inhaltliche Rahmenkapitel zu einzelnen historischen Phasen –, lag bereits einem vorausgegangenen Forschungsprojekt der Wüstenrot Stiftung zugrunde, deren Ergebnisse unter dem Titel Villa und Eigenheim – Suburbaner Städtebau in Deutschland veröffentlicht wurden. Diese Untersuchung erschloss die in der fachlichen Debatte lange vernachlässigten Qualitäten des suburbanen Städtebaus in Deutschland einer differenzierten Bewertung und würdigte die wenig bekannte, aber reiche Tradition städtebaulich anspruchsvoller und Ressourcen schonender Formen des suburbanen Einfamilienhausbaus. Das nun abgeschlossene Forschungsprojekt schließt aus Sicht der Wüstenrot Stiftung ebenfalls eine Lücke in der fachlichen Auseinandersetzung mit den Typen und Qualitäten eines Städtebaus, der wesentlich von individuellen Eigentümern mitgestaltet wurde. Nicht zuletzt aufgrund der wohnungspolitischen und rechtlichen Rahmenbedingungen spielt während des 20. Jahrhunderts das Wohnen im Eigentum im urbanen Kontext eine geringere Rolle als das im suburbanen Raum. Die Beispiele für das traditionelle bürgerliche Wohnen im 19. Jahrhundert und seine heutigen Nachfolgeformen verdeutlichen jedoch, dass hohe städtebauliche Qualitäten sehr wohl im individuellen Einzeleigentum entstehen konnten. Zusatzinfo Mit ca. 520 Abbildungen, größtenteils in Farbe Sprache deutsch Maße 210 x 270 mm Einbandart gebunden Bautechnik Architektur Stadtwohnung ISBN-10 3-421-03560-1 / 3421035601 ISBN-13 978-3-421-03560-8 / 9783421035608 Stadtwohnen Geschichte Städtebau Perspektiven (Gebundene Ausgabe) von Harald Bodenschatz (Herausgeber), Tilman Harlander (Autor) Bautechnik Architektur Stadtwohnung Immobilien Wohnungsunternehmen urbane Wohnungstypen Stadthäuser Townhouses Maisonettewohnungen Stadtvillen Hochhausappartements Lofts ISBN-10 3-421-03560-1 / 3421035601 ISBN-13 978-3-421-03560-8 / 9783421035608 Stadtwohnen Geschichte Städtebau Perspektiven (Gebundene Ausgabe) von Harald Bodenschatz (Herausgeber), Tilman Harlander (Autor) Die Rückkehr in die Städte - Stadtwohnen ist wieder im Gespräch – Architekten, Planer und Investoren propagieren neue und neueste urbane Wohnungstypen und Stadthäuser: »Townhouses«, gestapelte Maisonettewohnungen, Stadtvillen, Hochhausappartements, Lofts und anderes mehr. Häufig wird dabei übersehen, dass wir bereits auf eine lange Tradition anspruchsvollen urbanen Wohnungsbaus zurückblicken können. Erstmals hat nun – bezogen auf Deutschland, aber auch auf die wichtigsten Entwicklungen im europäischen Ausland – ein interdisziplinäres Team eine umfassende, bis ins 16. Jahrhundert reichende Geschichte dieses gehobenen Stadtwohnens vorgelegt. Die Untersuchung der städtebaulichen Qualitäten und der Nutzungsgeschichte der Wohntypen fundiert die gegenwärtige Diskussion um »neue« Qualitäten des Stadtwohnens historisch und gibt ihr frische Impulse. Ein Forschungsprojekt der Wüstenrot Stiftung. Tilman Harlander ist seit 1997 Professor für Architektur- und Wohnsoziologie am Institut für Wohnen und Entwerfen der Universität Stuttgart. Gerd Kuhn ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Wohnen und Entwerfen der Universität Stuttgart. Vorwort der Wüstenrot Stiftung Das Wohnen in der Stadt – in dieser Publikation auch Stadtwohnen genannt – ist als aktuelles Thema in der Fachwelt präsent wie auch in der öffentlichen Diskussion. Attraktive Beispiele des Stadtwohnens, die mit ihm verbundenen ökonomischen und baukulturellen Potentiale sowie die daraus ableitbaren Perspektiven sind als feste Bestandteile in den Szenarien zur zukünftigen Entwicklung der Städte enthalten. Vor allem die Fachwelt, also Architekten, Planer, Kommunen und Bauwirtschaft, verspricht sich viel von einer ebenso erhofften wie erwarteten „Renaissance“ städtischer Wohnorte. Als Mindestziel werden angesichts des anhand verschiedener Kriterien durchaus nachweisbaren Trends „Zurück in die Stadt“ neue städtebauliche Impulse und bessere Marktchancen zur Überwindung baukonjunktureller Schwächeperioden erwartet. Darüber hinaus sollen sich zugleich willkommene Gelegenheiten zur Korrektur von Fehlentwicklungen vergangener Jahrzehnte ergeben. Die Wüstenrot Stiftung befasst sich seit einigen Jahren mit den Perspektiven des Wohnens in der Stadt und den damit für alle Beteiligten verbundenen Aufgaben und Chancen. Als aktuelle Ergänzung ihrer bisherigen Arbeit hat sie eine fundierte, wissenschaftliche Analyse des Stadtwohnens angestoßen, deren Ergebnisse sie mit der nun vorliegenden Publikation zur Verfügung stellt. Diese Analyse ist umfassend und schlägt einen weiten Bogen von der historischen Entwicklung und Herausbildung der wichtigsten städtebaulichen Typen über Einfluss und Verbreitung nationaler wie internationaler Referenzprojekte bis zu den heute und in Zukunft mit dem Stadtwohnen verbundenen Entwicklungschancen der Städte. Eine solche Analyse ist dringend erforderlich, denn das Wohnen in der Stadt – vor allem in Form des bewussten Bekenntnisses zu einem städtischen Wohnort auch von solchen Bevölkerungsgruppen, die über die Ressourcen für eine alternative Standortwahl verfügen – wurde in der öffentlichen Wahrnehmung und in der fachlichen Debatte lange vernachlässigt. Dies gilt nicht zuletzt auch für die Politik: Vor allem das städtische Wohnen im Eigentum hat weder in den staatlichen Förderstrategien noch in den kommunalen städtebaulichen Leitbildern eine eigenständige Würdigung und Unterstützung gefunden. In mancher Hinsicht reichte die Vernachlässigung auf politischer Ebene sogar noch weiter, beispielsweise durch den Ausschluss von Wohnungseigentum in Form von Eigentumswohnungen in den Jahren von 1900 bis 1951. Das Stadtwohnen hatte aus diesem und aus weiteren Gründen im 20. Jahrhundert in Deutschland einen niedrigeren baukulturellen Wert als in anderen Ländern Europas. Vor allem in der Zeit zwischen dem Ersten Weltkrieg und der „Wiederentdeckung“ der Qualitäten der historischen Stadt und ihrer Bausubstanz in den 1970er Jahren war auch seine Bedeutung für die städtebauliche Entwicklung der Städte im europäischen Vergleich deutlich geringer. Die Folgen sind bis heute zu beobachten. Wichtige Projekte zum Wohnen in der Stadt – „Meilensteine“ in seiner städtebaulichen wie in seiner wohnkulturellen Entwicklung – wurden bis in die jüngere Vergangenheit vor allem im Ausland realisiert. In Deutschland fehlte es dagegen an der Umsetzung neuer Impulse und Ideen zum Stadtwohnen, auch gingen die historisch bedeutsamen Haupttypen des bürgerlichen Stadtwohnens bis zu ihrer Wiederentdeckung durch neue Nachfragergruppen in den 1980er und 1990er Jahren weitgehend verloren. Zugleich verschwand damit das Bewusstsein für die Rolle und den Anteil des aus privaten Leistungen entstandenen urbanen Wohnungsbaus. Das bis Ende des 19. Jahrhunderts in Deutschland besonders verbreitete Segment des selbst genutzten Eigentums in Form des Wohnens der Eigentümerfamilie in der Beletage eines ansonsten vermieteten städtischen Mehrfamilienhauses reduzierte, DVA Architektur, 2007, 0<
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Stadtwohnen Geschichte Städtebau Perspektiven (Gebundene Ausgabe) Bautechnik Architektur Stadtwohnung Immobilien Wohnungsunternehmen urbane Wohnungstypen Stadthäuser Townhouses Maisonettewohnungen Stadtvillen Hochhausappartements Lofts Harald Bodenschatz Tilman Harlander - gebunden oder broschiert
2022, ISBN: 9783421035608
Penguin Verlag, 2022. Hardcover. New. 512 pages. German language. 9.29x6.38x1.57 inches., Penguin Verlag, 2022, 6, DVA Architektur, 2007. 2007. Hardcover. 22 x 3 x 27,8 cm. Die Rückkeh… Mehr…
Penguin Verlag, 2022. Hardcover. New. 512 pages. German language. 9.29x6.38x1.57 inches., Penguin Verlag, 2022, 6, DVA Architektur, 2007. 2007. Hardcover. 22 x 3 x 27,8 cm. Die Rückkehr in die Städte - Stadtwohnen ist wieder im Gespräch – Architekten, Planer und Investoren propagieren neue und neueste urbane Wohnungstypen und Stadthäuser: »Townhouses«, gestapelte Maisonettewohnungen, Stadtvillen, Hochhausappartements, Lofts und anderes mehr. Häufig wird dabei übersehen, dass wir bereits auf eine lange Tradition anspruchsvollen urbanen Wohnungsbaus zurückblicken können. Erstmals hat nun – bezogen auf Deutschland, aber auch auf die wichtigsten Entwicklungen im europäischen Ausland – ein interdisziplinäres Team eine umfassende, bis ins 16. Jahrhundert reichende Geschichte dieses gehobenen Stadtwohnens vorgelegt. Die Untersuchung der städtebaulichen Qualitäten und der Nutzungsgeschichte der Wohntypen fundiert die gegenwärtige Diskussion um »neue« Qualitäten des Stadtwohnens historisch und gibt ihr frische Impulse. Ein Forschungsprojekt der Wüstenrot Stiftung. Tilman Harlander ist seit 1997 Professor für Architektur- und Wohnsoziologie am Institut für Wohnen und Entwerfen der Universität Stuttgart. Gerd Kuhn ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Wohnen und Entwerfen der Universität Stuttgart. Vorwort der Wüstenrot Stiftung Das Wohnen in der Stadt – in dieser Publikation auch Stadtwohnen genannt – ist als aktuelles Thema in der Fachwelt präsent wie auch in der öffentlichen Diskussion. Attraktive Beispiele des Stadtwohnens, die mit ihm verbundenen ökonomischen und baukulturellen Potentiale sowie die daraus ableitbaren Perspektiven sind als feste Bestandteile in den Szenarien zur zukünftigen Entwicklung der Städte enthalten. Vor allem die Fachwelt, also Architekten, Planer, Kommunen und Bauwirtschaft, verspricht sich viel von einer ebenso erhofften wie erwarteten „Renaissance“ städtischer Wohnorte. Als Mindestziel werden angesichts des anhand verschiedener Kriterien durchaus nachweisbaren Trends „Zurück in die Stadt“ neue städtebauliche Impulse und bessere Marktchancen zur Überwindung baukonjunktureller Schwächeperioden erwartet. Darüber hinaus sollen sich zugleich willkommene Gelegenheiten zur Korrektur von Fehlentwicklungen vergangener Jahrzehnte ergeben. Die Wüstenrot Stiftung befasst sich seit einigen Jahren mit den Perspektiven des Wohnens in der Stadt und den damit für alle Beteiligten verbundenen Aufgaben und Chancen. Als aktuelle Ergänzung ihrer bisherigen Arbeit hat sie eine fundierte, wissenschaftliche Analyse des Stadtwohnens angestoßen, deren Ergebnisse sie mit der nun vorliegenden Publikation zur Verfügung stellt. Diese Analyse ist umfassend und schlägt einen weiten Bogen von der historischen Entwicklung und Herausbildung der wichtigsten städtebaulichen Typen über Einfluss und Verbreitung nationaler wie internationaler Referenzprojekte bis zu den heute und in Zukunft mit dem Stadtwohnen verbundenen Entwicklungschancen der Städte. Eine solche Analyse ist dringend erforderlich, denn das Wohnen in der Stadt – vor allem in Form des bewussten Bekenntnisses zu einem städtischen Wohnort auch von solchen Bevölkerungsgruppen, die über die Ressourcen für eine alternative Standortwahl verfügen – wurde in der öffentlichen Wahrnehmung und in der fachlichen Debatte lange vernachlässigt. Dies gilt nicht zuletzt auch für die Politik: Vor allem das städtische Wohnen im Eigentum hat weder in den staatlichen Förderstrategien noch in den kommunalen städtebaulichen Leitbildern eine eigenständige Würdigung und Unterstützung gefunden. In mancher Hinsicht reichte die Vernachlässigung auf politischer Ebene sogar noch weiter, beispielsweise durch den Ausschluss von Wohnungseigentum in Form von Eigentumswohnungen in den Jahren von 1900 bis 1951. Das Stadtwohnen hatte aus diesem und aus weiteren Gründen im 20. Jahrhundert in Deutschland einen niedrigeren baukulturellen Wert als in anderen Ländern Europas. Vor allem in der Zeit zwischen dem Ersten Weltkrieg und der „Wiederentdeckung“ der Qualitäten der historischen Stadt und ihrer Bausubstanz in den 1970er Jahren war auch seine Bedeutung für die städtebauliche Entwicklung der Städte im europäischen Vergleich deutlich geringer. Die Folgen sind bis heute zu beobachten. Wichtige Projekte zum Wohnen in der Stadt – „Meilensteine“ in seiner städtebaulichen wie in seiner wohnkulturellen Entwicklung – wurden bis in die jüngere Vergangenheit vor allem im Ausland realisiert. In Deutschland fehlte es dagegen an der Umsetzung neuer Impulse und Ideen zum Stadtwohnen, auch gingen die historisch bedeutsamen Haupttypen des bürgerlichen Stadtwohnens bis zu ihrer Wiederentdeckung durch neue Nachfragergruppen in den 1980er und 1990er Jahren weitgehend verloren. Zugleich verschwand damit das Bewusstsein für die Rolle und den Anteil des aus privaten Leistungen entstandenen urbanen Wohnungsbaus. Das bis Ende des 19. Jahrhunderts in Deutschland besonders verbreitete Segment des selbst genutzten Eigentums in Form des Wohnens der Eigentümerfamilie in der Beletage eines ansonsten vermieteten städtischen Mehrfamilienhauses reduzierte sich nach dem Ersten Weltkrieg zu einem zunächst stagnierenden, dann auch im Bestand nur noch marginalen Teil des Stadtwohnens. Dies gilt für den Typus wie auch für seine Akteure. An die Stelle der einzelnen Eigentümer und ihrer Wohnungen traten im städtischen Kontext zunehmend die funktional stark strukturierten und vergleichbaren, weil einheitlichen Angebote kommunaler und anderer Wohnungsunternehmen. Heute erfreuen sich die bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs überwiegend im privaten Wohnungsbau durch individuelle Eigentümer geschaffenen Qualitäten des Wohnens im urbanen Kontext aufgrund ihrer anhaltenden, flexiblen Nutzbarkeit wieder einer wachsenden Nachfrage. Die Publikation Stadtwohnen – Geschichte Städtebau Perspektiven ist aus Sicht der Wüstenrot Stiftung ein wichtiger Schritt nicht nur zu einer Analyse, sondern auch zu einer bisher fehlenden Bewertung der wichtigsten Rahmenbedingungen, die für das Wohnen in der Stadt heute und in den kommenden Jahren gelten. Für diese Bewertung werden herausragende nationale Eckpunkte aus den Bereichen Städtebau, Stadtentwicklung und Wohnungspolitik untersucht sowie gezielte Einordnungen der deutschen Entwicklung in den internationalen Kontext vorgenommen. Zentrale und wegweisende Projekte für das Wohnen in der Stadt werden in Form von dreißig Fallstudien in einer festgelegten Struktur vorgestellt und aus einheitlicher Forschungsperspektive betrachtet. Die Hälfte dieser Fallstudien stammt zur Verdeutlichung der internationalen Entwicklungsschritte aus dem europäischen Ausland. Die Gesamtschau aller vorgestellten Projekte verdeutlicht einerseits, dass es beim Stadtwohnen in Deutschland in bestimmten Phasen und im Hinblick auf zentrale Typen des Haus- und Städtebaus ein erkennbares Maß an Abkoppelung von wichtigen Entwicklungen gegeben hat, wie sie beispielsweise in England, in Italien oder in den Niederlanden stattfanden. Dies gilt für die Weiterentwicklung historischer Formen des bürgerlich städtischen Wohnens ebenso wie für die Entwicklung alternativer Wohnformen für neue Bevölkerungsgruppen und für die Formen modernen Wohnens in der Stadt unter geänderten ökonomischen, räumlichen und wohnkulturellen Voraussetzungen. Andererseits zeigen einzelne Fallstudien aber auch, dass wichtige Impulse neuer Angebote zum Stadtwohnen immer wieder über die nationalen Grenzen hinaus zumindest in die fachlichen Diskussionen aufgenommen und unter geeigneten Rahmenbedingungen sogar in die Praxis umgesetzt wurden, wenn auch oft verzögert oder in modifizierter Form. Eine vergleichbare Struktur der Analyse, wie sie für die Geschichte und die Perspektiven des Stadtwohnens gewählt wurde – formal einheitliche Fallstudien zentraler Projekte und deren Einordnung durch inhaltliche Rahmenkapitel zu einzelnen historischen Phasen –, lag bereits einem vorausgegangenen Forschungsprojekt der Wüstenrot Stiftung zugrunde, deren Ergebnisse unter dem Titel Villa und Eigenheim – Suburbaner Städtebau in Deutschland veröffentlicht wurden. Diese Untersuchung erschloss die in der fachlichen Debatte lange vernachlässigten Qualitäten des suburbanen Städtebaus in Deutschland einer differenzierten Bewertung und würdigte die wenig bekannte, aber reiche Tradition städtebaulich anspruchsvoller und Ressourcen schonender Formen des suburbanen Einfamilienhausbaus. Das nun abgeschlossene Forschungsprojekt schließt aus Sicht der Wüstenrot Stiftung ebenfalls eine Lücke in der fachlichen Auseinandersetzung mit den Typen und Qualitäten eines Städtebaus, der wesentlich von individuellen Eigentümern mitgestaltet wurde. Nicht zuletzt aufgrund der wohnungspolitischen und rechtlichen Rahmenbedingungen spielt während des 20. Jahrhunderts das Wohnen im Eigentum im urbanen Kontext eine geringere Rolle als das im suburbanen Raum. Die Beispiele für das traditionelle bürgerliche Wohnen im 19. Jahrhundert und seine heutigen Nachfolgeformen verdeutlichen jedoch, dass hohe städtebauliche Qualitäten sehr wohl im individuellen Einzeleigentum entstehen konnten. Zusatzinfo Mit ca. 520 Abbildungen, größtenteils in Farbe Sprache deutsch Maße 210 x 270 mm Einbandart gebunden Bautechnik Architektur Stadtwohnung ISBN-10 3-421-03560-1 / 3421035601 ISBN-13 978-3-421-03560-8 / 9783421035608 Stadtwohnen Geschichte Städtebau Perspektiven (Gebundene Ausgabe) von Harald Bodenschatz (Herausgeber), Tilman Harlander (Autor) Bautechnik Architektur Stadtwohnung Immobilien Wohnungsunternehmen urbane Wohnungstypen Stadthäuser Townhouses Maisonettewohnungen Stadtvillen Hochhausappartements Lofts ISBN-10 3-421-03560-1 / 3421035601 ISBN-13 978-3-421-03560-8 / 9783421035608 Stadtwohnen Geschichte Städtebau Perspektiven (Gebundene Ausgabe) von Harald Bodenschatz (Herausgeber), Tilman Harlander (Autor) Die Rückkehr in die Städte - Stadtwohnen ist wieder im Gespräch – Architekten, Planer und Investoren propagieren neue und neueste urbane Wohnungstypen und Stadthäuser: »Townhouses«, gestapelte Maisonettewohnungen, Stadtvillen, Hochhausappartements, Lofts und anderes mehr. Häufig wird dabei übersehen, dass wir bereits auf eine lange Tradition anspruchsvollen urbanen Wohnungsbaus zurückblicken können. Erstmals hat nun – bezogen auf Deutschland, aber auch auf die wichtigsten Entwicklungen im europäischen Ausland – ein interdisziplinäres Team eine umfassende, bis ins 16. Jahrhundert reichende Geschichte dieses gehobenen Stadtwohnens vorgelegt. Die Untersuchung der städtebaulichen Qualitäten und der Nutzungsgeschichte der Wohntypen fundiert die gegenwärtige Diskussion um »neue« Qualitäten des Stadtwohnens historisch und gibt ihr frische Impulse. Ein Forschungsprojekt der Wüstenrot Stiftung. Tilman Harlander ist seit 1997 Professor für Architektur- und Wohnsoziologie am Institut für Wohnen und Entwerfen der Universität Stuttgart. Gerd Kuhn ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Wohnen und Entwerfen der Universität Stuttgart. Vorwort der Wüstenrot Stiftung Das Wohnen in der Stadt – in dieser Publikation auch Stadtwohnen genannt – ist als aktuelles Thema in der Fachwelt präsent wie auch in der öffentlichen Diskussion. Attraktive Beispiele des Stadtwohnens, die mit ihm verbundenen ökonomischen und baukulturellen Potentiale sowie die daraus ableitbaren Perspektiven sind als feste Bestandteile in den Szenarien zur zukünftigen Entwicklung der Städte enthalten. Vor allem die Fachwelt, also Architekten, Planer, Kommunen und Bauwirtschaft, verspricht sich viel von einer ebenso erhofften wie erwarteten „Renaissance“ städtischer Wohnorte. Als Mindestziel werden angesichts des anhand verschiedener Kriterien durchaus nachweisbaren Trends „Zurück in die Stadt“ neue städtebauliche Impulse und bessere Marktchancen zur Überwindung baukonjunktureller Schwächeperioden erwartet. Darüber hinaus sollen sich zugleich willkommene Gelegenheiten zur Korrektur von Fehlentwicklungen vergangener Jahrzehnte ergeben. Die Wüstenrot Stiftung befasst sich seit einigen Jahren mit den Perspektiven des Wohnens in der Stadt und den damit für alle Beteiligten verbundenen Aufgaben und Chancen. Als aktuelle Ergänzung ihrer bisherigen Arbeit hat sie eine fundierte, wissenschaftliche Analyse des Stadtwohnens angestoßen, deren Ergebnisse sie mit der nun vorliegenden Publikation zur Verfügung stellt. Diese Analyse ist umfassend und schlägt einen weiten Bogen von der historischen Entwicklung und Herausbildung der wichtigsten städtebaulichen Typen über Einfluss und Verbreitung nationaler wie internationaler Referenzprojekte bis zu den heute und in Zukunft mit dem Stadtwohnen verbundenen Entwicklungschancen der Städte. Eine solche Analyse ist dringend erforderlich, denn das Wohnen in der Stadt – vor allem in Form des bewussten Bekenntnisses zu einem städtischen Wohnort auch von solchen Bevölkerungsgruppen, die über die Ressourcen für eine alternative Standortwahl verfügen – wurde in der öffentlichen Wahrnehmung und in der fachlichen Debatte lange vernachlässigt. Dies gilt nicht zuletzt auch für die Politik: Vor allem das städtische Wohnen im Eigentum hat weder in den staatlichen Förderstrategien noch in den kommunalen städtebaulichen Leitbildern eine eigenständige Würdigung und Unterstützung gefunden. In mancher Hinsicht reichte die Vernachlässigung auf politischer Ebene sogar noch weiter, beispielsweise durch den Ausschluss von Wohnungseigentum in Form von Eigentumswohnungen in den Jahren von 1900 bis 1951. Das Stadtwohnen hatte aus diesem und aus weiteren Gründen im 20. Jahrhundert in Deutschland einen niedrigeren baukulturellen Wert als in anderen Ländern Europas. Vor allem in der Zeit zwischen dem Ersten Weltkrieg und der „Wiederentdeckung“ der Qualitäten der historischen Stadt und ihrer Bausubstanz in den 1970er Jahren war auch seine Bedeutung für die städtebauliche Entwicklung der Städte im europäischen Vergleich deutlich geringer. Die Folgen sind bis heute zu beobachten. Wichtige Projekte zum Wohnen in der Stadt – „Meilensteine“ in seiner städtebaulichen wie in seiner wohnkulturellen Entwicklung – wurden bis in die jüngere Vergangenheit vor allem im Ausland realisiert. In Deutschland fehlte es dagegen an der Umsetzung neuer Impulse und Ideen zum Stadtwohnen, auch gingen die historisch bedeutsamen Haupttypen des bürgerlichen Stadtwohnens bis zu ihrer Wiederentdeckung durch neue Nachfragergruppen in den 1980er und 1990er Jahren weitgehend verloren. Zugleich verschwand damit das Bewusstsein für die Rolle und den Anteil des aus privaten Leistungen entstandenen urbanen Wohnungsbaus. Das bis Ende des 19. Jahrhunderts in Deutschland besonders verbreitete Segment des selbst genutzten Eigentums in Form des Wohnens der Eigentümerfamilie in der Beletage eines ansonsten vermieteten städtischen Mehrfamilienhauses reduzierte, DVA Architektur, 2007, 0<
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2007, ISBN: 9783421035608
DVA Architektur, 2007. 2007. Hardcover. 22 x 3 x 27,8 cm. Die Rückkehr in die Städte - Stadtwohnen ist wieder im Gespräch – Architekten, Planer und Investoren propagieren neue und neuest… Mehr…
DVA Architektur, 2007. 2007. Hardcover. 22 x 3 x 27,8 cm. Die Rückkehr in die Städte - Stadtwohnen ist wieder im Gespräch – Architekten, Planer und Investoren propagieren neue und neueste urbane Wohnungstypen und Stadthäuser: »Townhouses«, gestapelte Maisonettewohnungen, Stadtvillen, Hochhausappartements, Lofts und anderes mehr. Häufig wird dabei übersehen, dass wir bereits auf eine lange Tradition anspruchsvollen urbanen Wohnungsbaus zurückblicken können. Erstmals hat nun – bezogen auf Deutschland, aber auch auf die wichtigsten Entwicklungen im europäischen Ausland – ein interdisziplinäres Team eine umfassende, bis ins 16. Jahrhundert reichende Geschichte dieses gehobenen Stadtwohnens vorgelegt. Die Untersuchung der städtebaulichen Qualitäten und der Nutzungsgeschichte der Wohntypen fundiert die gegenwärtige Diskussion um »neue« Qualitäten des Stadtwohnens historisch und gibt ihr frische Impulse. Ein Forschungsprojekt der Wüstenrot Stiftung. Tilman Harlander ist seit 1997 Professor für Architektur- und Wohnsoziologie am Institut für Wohnen und Entwerfen der Universität Stuttgart. Gerd Kuhn ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Wohnen und Entwerfen der Universität Stuttgart. Vorwort der Wüstenrot Stiftung Das Wohnen in der Stadt – in dieser Publikation auch Stadtwohnen genannt – ist als aktuelles Thema in der Fachwelt präsent wie auch in der öffentlichen Diskussion. Attraktive Beispiele des Stadtwohnens, die mit ihm verbundenen ökonomischen und baukulturellen Potentiale sowie die daraus ableitbaren Perspektiven sind als feste Bestandteile in den Szenarien zur zukünftigen Entwicklung der Städte enthalten. Vor allem die Fachwelt, also Architekten, Planer, Kommunen und Bauwirtschaft, verspricht sich viel von einer ebenso erhofften wie erwarteten „Renaissance“ städtischer Wohnorte. Als Mindestziel werden angesichts des anhand verschiedener Kriterien durchaus nachweisbaren Trends „Zurück in die Stadt“ neue städtebauliche Impulse und bessere Marktchancen zur Überwindung baukonjunktureller Schwächeperioden erwartet. Darüber hinaus sollen sich zugleich willkommene Gelegenheiten zur Korrektur von Fehlentwicklungen vergangener Jahrzehnte ergeben. Die Wüstenrot Stiftung befasst sich seit einigen Jahren mit den Perspektiven des Wohnens in der Stadt und den damit für alle Beteiligten verbundenen Aufgaben und Chancen. Als aktuelle Ergänzung ihrer bisherigen Arbeit hat sie eine fundierte, wissenschaftliche Analyse des Stadtwohnens angestoßen, deren Ergebnisse sie mit der nun vorliegenden Publikation zur Verfügung stellt. Diese Analyse ist umfassend und schlägt einen weiten Bogen von der historischen Entwicklung und Herausbildung der wichtigsten städtebaulichen Typen über Einfluss und Verbreitung nationaler wie internationaler Referenzprojekte bis zu den heute und in Zukunft mit dem Stadtwohnen verbundenen Entwicklungschancen der Städte. Eine solche Analyse ist dringend erforderlich, denn das Wohnen in der Stadt – vor allem in Form des bewussten Bekenntnisses zu einem städtischen Wohnort auch von solchen Bevölkerungsgruppen, die über die Ressourcen für eine alternative Standortwahl verfügen – wurde in der öffentlichen Wahrnehmung und in der fachlichen Debatte lange vernachlässigt. Dies gilt nicht zuletzt auch für die Politik: Vor allem das städtische Wohnen im Eigentum hat weder in den staatlichen Förderstrategien noch in den kommunalen städtebaulichen Leitbildern eine eigenständige Würdigung und Unterstützung gefunden. In mancher Hinsicht reichte die Vernachlässigung auf politischer Ebene sogar noch weiter, beispielsweise durch den Ausschluss von Wohnungseigentum in Form von Eigentumswohnungen in den Jahren von 1900 bis 1951. Das Stadtwohnen hatte aus diesem und aus weiteren Gründen im 20. Jahrhundert in Deutschland einen niedrigeren baukulturellen Wert als in anderen Ländern Europas. Vor allem in der Zeit zwischen dem Ersten Weltkrieg und der „Wiederentdeckung“ der Qualitäten der historischen Stadt und ihrer Bausubstanz in den 1970er Jahren war auch seine Bedeutung für die städtebauliche Entwicklung der Städte im europäischen Vergleich deutlich geringer. Die Folgen sind bis heute zu beobachten. Wichtige Projekte zum Wohnen in der Stadt – „Meilensteine“ in seiner städtebaulichen wie in seiner wohnkulturellen Entwicklung – wurden bis in die jüngere Vergangenheit vor allem im Ausland realisiert. In Deutschland fehlte es dagegen an der Umsetzung neuer Impulse und Ideen zum Stadtwohnen, auch gingen die historisch bedeutsamen Haupttypen des bürgerlichen Stadtwohnens bis zu ihrer Wiederentdeckung durch neue Nachfragergruppen in den 1980er und 1990er Jahren weitgehend verloren. Zugleich verschwand damit das Bewusstsein für die Rolle und den Anteil des aus privaten Leistungen entstandenen urbanen Wohnungsbaus. Das bis Ende des 19. Jahrhunderts in Deutschland besonders verbreitete Segment des selbst genutzten Eigentums in Form des Wohnens der Eigentümerfamilie in der Beletage eines ansonsten vermieteten städtischen Mehrfamilienhauses reduzierte sich nach dem Ersten Weltkrieg zu einem zunächst stagnierenden, dann auch im Bestand nur noch marginalen Teil des Stadtwohnens. Dies gilt für den Typus wie auch für seine Akteure. An die Stelle der einzelnen Eigentümer und ihrer Wohnungen traten im städtischen Kontext zunehmend die funktional stark strukturierten und vergleichbaren, weil einheitlichen Angebote kommunaler und anderer Wohnungsunternehmen. Heute erfreuen sich die bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs überwiegend im privaten Wohnungsbau durch individuelle Eigentümer geschaffenen Qualitäten des Wohnens im urbanen Kontext aufgrund ihrer anhaltenden, flexiblen Nutzbarkeit wieder einer wachsenden Nachfrage. Die Publikation Stadtwohnen – Geschichte Städtebau Perspektiven ist aus Sicht der Wüstenrot Stiftung ein wichtiger Schritt nicht nur zu einer Analyse, sondern auch zu einer bisher fehlenden Bewertung der wichtigsten Rahmenbedingungen, die für das Wohnen in der Stadt heute und in den kommenden Jahren gelten. Für diese Bewertung werden herausragende nationale Eckpunkte aus den Bereichen Städtebau, Stadtentwicklung und Wohnungspolitik untersucht sowie gezielte Einordnungen der deutschen Entwicklung in den internationalen Kontext vorgenommen. Zentrale und wegweisende Projekte für das Wohnen in der Stadt werden in Form von dreißig Fallstudien in einer festgelegten Struktur vorgestellt und aus einheitlicher Forschungsperspektive betrachtet. Die Hälfte dieser Fallstudien stammt zur Verdeutlichung der internationalen Entwicklungsschritte aus dem europäischen Ausland. Die Gesamtschau aller vorgestellten Projekte verdeutlicht einerseits, dass es beim Stadtwohnen in Deutschland in bestimmten Phasen und im Hinblick auf zentrale Typen des Haus- und Städtebaus ein erkennbares Maß an Abkoppelung von wichtigen Entwicklungen gegeben hat, wie sie beispielsweise in England, in Italien oder in den Niederlanden stattfanden. Dies gilt für die Weiterentwicklung historischer Formen des bürgerlich städtischen Wohnens ebenso wie für die Entwicklung alternativer Wohnformen für neue Bevölkerungsgruppen und für die Formen modernen Wohnens in der Stadt unter geänderten ökonomischen, räumlichen und wohnkulturellen Voraussetzungen. Andererseits zeigen einzelne Fallstudien aber auch, dass wichtige Impulse neuer Angebote zum Stadtwohnen immer wieder über die nationalen Grenzen hinaus zumindest in die fachlichen Diskussionen aufgenommen und unter geeigneten Rahmenbedingungen sogar in die Praxis umgesetzt wurden, wenn auch oft verzögert oder in modifizierter Form. Eine vergleichbare Struktur der Analyse, wie sie für die Geschichte und die Perspektiven des Stadtwohnens gewählt wurde – formal einheitliche Fallstudien zentraler Projekte und deren Einordnung durch inhaltliche Rahmenkapitel zu einzelnen historischen Phasen –, lag bereits einem vorausgegangenen Forschungsprojekt der Wüstenrot Stiftung zugrunde, deren Ergebnisse unter dem Titel Villa und Eigenheim – Suburbaner Städtebau in Deutschland veröffentlicht wurden. Diese Untersuchung erschloss die in der fachlichen Debatte lange vernachlässigten Qualitäten des suburbanen Städtebaus in Deutschland einer differenzierten Bewertung und würdigte die wenig bekannte, aber reiche Tradition städtebaulich anspruchsvoller und Ressourcen schonender Formen des suburbanen Einfamilienhausbaus. Das nun abgeschlossene Forschungsprojekt schließt aus Sicht der Wüstenrot Stiftung ebenfalls eine Lücke in der fachlichen Auseinandersetzung mit den Typen und Qualitäten eines Städtebaus, der wesentlich von individuellen Eigentümern mitgestaltet wurde. Nicht zuletzt aufgrund der wohnungspolitischen und rechtlichen Rahmenbedingungen spielt während des 20. Jahrhunderts das Wohnen im Eigentum im urbanen Kontext eine geringere Rolle als das im suburbanen Raum. Die Beispiele für das traditionelle bürgerliche Wohnen im 19. Jahrhundert und seine heutigen Nachfolgeformen verdeutlichen jedoch, dass hohe städtebauliche Qualitäten sehr wohl im individuellen Einzeleigentum entstehen konnten. Zusatzinfo Mit ca. 520 Abbildungen, größtenteils in Farbe Sprache deutsch Maße 210 x 270 mm Einbandart gebunden Bautechnik Architektur Stadtwohnung ISBN-10 3-421-03560-1 / 3421035601 ISBN-13 978-3-421-03560-8 / 9783421035608 Stadtwohnen Geschichte Städtebau Perspektiven (Gebundene Ausgabe) von Harald Bodenschatz (Herausgeber), Tilman Harlander (Autor) Bautechnik Architektur Stadtwohnung Immobilien Wohnungsunternehmen urbane Wohnungstypen Stadthäuser Townhouses Maisonettewohnungen Stadtvillen Hochhausappartements Lofts ISBN-10 3-421-03560-1 / 3421035601 ISBN-13 978-3-421-03560-8 / 9783421035608 Stadtwohnen Geschichte Städtebau Perspektiven (Gebundene Ausgabe) von Harald Bodenschatz (Herausgeber), Tilman Harlander (Autor) Die Rückkehr in die Städte - Stadtwohnen ist wieder im Gespräch – Architekten, Planer und Investoren propagieren neue und neueste urbane Wohnungstypen und Stadthäuser: »Townhouses«, gestapelte Maisonettewohnungen, Stadtvillen, Hochhausappartements, Lofts und anderes mehr. Häufig wird dabei übersehen, dass wir bereits auf eine lange Tradition anspruchsvollen urbanen Wohnungsbaus zurückblicken können. Erstmals hat nun – bezogen auf Deutschland, aber auch auf die wichtigsten Entwicklungen im europäischen Ausland – ein interdisziplinäres Team eine umfassende, bis ins 16. Jahrhundert reichende Geschichte dieses gehobenen Stadtwohnens vorgelegt. Die Untersuchung der städtebaulichen Qualitäten und der Nutzungsgeschichte der Wohntypen fundiert die gegenwärtige Diskussion um »neue« Qualitäten des Stadtwohnens historisch und gibt ihr frische Impulse. Ein Forschungsprojekt der Wüstenrot Stiftung. Tilman Harlander ist seit 1997 Professor für Architektur- und Wohnsoziologie am Institut für Wohnen und Entwerfen der Universität Stuttgart. Gerd Kuhn ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Wohnen und Entwerfen der Universität Stuttgart. Vorwort der Wüstenrot Stiftung Das Wohnen in der Stadt – in dieser Publikation auch Stadtwohnen genannt – ist als aktuelles Thema in der Fachwelt präsent wie auch in der öffentlichen Diskussion. Attraktive Beispiele des Stadtwohnens, die mit ihm verbundenen ökonomischen und baukulturellen Potentiale sowie die daraus ableitbaren Perspektiven sind als feste Bestandteile in den Szenarien zur zukünftigen Entwicklung der Städte enthalten. Vor allem die Fachwelt, also Architekten, Planer, Kommunen und Bauwirtschaft, verspricht sich viel von einer ebenso erhofften wie erwarteten „Renaissance“ städtischer Wohnorte. Als Mindestziel werden angesichts des anhand verschiedener Kriterien durchaus nachweisbaren Trends „Zurück in die Stadt“ neue städtebauliche Impulse und bessere Marktchancen zur Überwindung baukonjunktureller Schwächeperioden erwartet. Darüber hinaus sollen sich zugleich willkommene Gelegenheiten zur Korrektur von Fehlentwicklungen vergangener Jahrzehnte ergeben. Die Wüstenrot Stiftung befasst sich seit einigen Jahren mit den Perspektiven des Wohnens in der Stadt und den damit für alle Beteiligten verbundenen Aufgaben und Chancen. Als aktuelle Ergänzung ihrer bisherigen Arbeit hat sie eine fundierte, wissenschaftliche Analyse des Stadtwohnens angestoßen, deren Ergebnisse sie mit der nun vorliegenden Publikation zur Verfügung stellt. Diese Analyse ist umfassend und schlägt einen weiten Bogen von der historischen Entwicklung und Herausbildung der wichtigsten städtebaulichen Typen über Einfluss und Verbreitung nationaler wie internationaler Referenzprojekte bis zu den heute und in Zukunft mit dem Stadtwohnen verbundenen Entwicklungschancen der Städte. Eine solche Analyse ist dringend erforderlich, denn das Wohnen in der Stadt – vor allem in Form des bewussten Bekenntnisses zu einem städtischen Wohnort auch von solchen Bevölkerungsgruppen, die über die Ressourcen für eine alternative Standortwahl verfügen – wurde in der öffentlichen Wahrnehmung und in der fachlichen Debatte lange vernachlässigt. Dies gilt nicht zuletzt auch für die Politik: Vor allem das städtische Wohnen im Eigentum hat weder in den staatlichen Förderstrategien noch in den kommunalen städtebaulichen Leitbildern eine eigenständige Würdigung und Unterstützung gefunden. In mancher Hinsicht reichte die Vernachlässigung auf politischer Ebene sogar noch weiter, beispielsweise durch den Ausschluss von Wohnungseigentum in Form von Eigentumswohnungen in den Jahren von 1900 bis 1951. Das Stadtwohnen hatte aus diesem und aus weiteren Gründen im 20. Jahrhundert in Deutschland einen niedrigeren baukulturellen Wert als in anderen Ländern Europas. Vor allem in der Zeit zwischen dem Ersten Weltkrieg und der „Wiederentdeckung“ der Qualitäten der historischen Stadt und ihrer Bausubstanz in den 1970er Jahren war auch seine Bedeutung für die städtebauliche Entwicklung der Städte im europäischen Vergleich deutlich geringer. Die Folgen sind bis heute zu beobachten. Wichtige Projekte zum Wohnen in der Stadt – „Meilensteine“ in seiner städtebaulichen wie in seiner wohnkulturellen Entwicklung – wurden bis in die jüngere Vergangenheit vor allem im Ausland realisiert. In Deutschland fehlte es dagegen an der Umsetzung neuer Impulse und Ideen zum Stadtwohnen, auch gingen die historisch bedeutsamen Haupttypen des bürgerlichen Stadtwohnens bis zu ihrer Wiederentdeckung durch neue Nachfragergruppen in den 1980er und 1990er Jahren weitgehend verloren. Zugleich verschwand damit das Bewusstsein für die Rolle und den Anteil des aus privaten Leistungen entstandenen urbanen Wohnungsbaus. Das bis Ende des 19. Jahrhunderts in Deutschland besonders verbreitete Segment des selbst genutzten Eigentums in Form des Wohnens der Eigentümerfamilie in der Beletage eines ansonsten vermieteten städtischen Mehrfamilienhauses reduzierte, DVA Architektur, 2007, 0<
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Stadtwohnen Geschichte Städtebau Perspektiven (Gebundene Ausgabe) BauTechnik Architektur Stadtwohnung Städte Architekten urbane Wohnungstypen Stadthäuser Townhouses Maisonettewohnungen Stadtvillen Hochhausappartements Lofts Wohnungsbau Städtebau Qualitäten Architektur- und Wohnsoziologie Institut für Wohnen und Entwerfen Universität Stuttgart Entwerfen Harald Bodenschatz Tilman Harlander - gebunden oder broschiert
2007, ISBN: 3421035601
2007 Hardcover 400 S. 22 x 3 x 27,8 cm Gebundene Ausgabe Zustand: gebraucht - sehr gut, Die Rückkehr in die Städte Stadtwohnen ist wieder im Gespräch – Architekten, Planer und Investoren … Mehr…
2007 Hardcover 400 S. 22 x 3 x 27,8 cm Gebundene Ausgabe Zustand: gebraucht - sehr gut, Die Rückkehr in die Städte Stadtwohnen ist wieder im Gespräch – Architekten, Planer und Investoren propagieren neue und neueste urbane Wohnungstypen und Stadthäuser: »Townhouses«, gestapelte Maisonettewohnungen, Stadtvillen, Hochhausappartements, Lofts und anderes mehr. Häufig wird dabei übersehen, dass wir bereits auf eine lange Tradition anspruchsvollen urbanen Wohnungsbaus zurückblicken können. Erstmals hat nun – bezogen auf Deutschland, aber auch auf die wichtigsten Entwicklungen im europäischen Ausland – ein interdisziplinäres Team eine umfassende, bis ins 16. Jahrhundert reichende Geschichte dieses gehobenen Stadtwohnens vorgelegt. Die Untersuchung der städtebaulichen Qualitäten und der Nutzungsgeschichte der Wohntypen fundiert die gegenwärtige Diskussion um »neue« Qualitäten des Stadtwohnens historisch und gibt ihr frische Impulse. Ein Forschungsprojekt der Wüstenrot Stiftung. Ein aktuelles Thema im Kontext von Tradition und zeitgenössischen Herausforderungen Erstmalige fundierte Aufarbeitung des Themas durch ein interdisziplinäres Team Dreißig Fallstudien aus dem In- und Ausland Autor: Tilman Harlander ist seit 1997 Professor für Architektur- und Wohnsoziologie am Institut für Wohnen und Entwerfen der Universität Stuttgart. Gerd Kuhn ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Wohnen und Entwerfen der Universität Stuttgart. Zusatzinfo Mit ca. 520 Abbildungen, größtenteils in Farbe Sprache deutsch Maße 210 x 270 mm Einbandart gebunden Technik Architektur Stadtwohnung ISBN-10 3-421-03560-1 / 3421035601 ISBN-13 978-3-421-03560-8 / 9783421035608 Stadtwohnen (Gebundene Ausgabe) von Harald Bodenschatz (Herausgeber), Tilman Harlander (Autor) Bautechnik Architektur Stadtwohnung ISBN-10 3-421-03560-1 / 3421035601 ISBN-13 978-3-421-03560-8 / 9783421035608 Stadtwohnen (Gebundene Ausgabe) von Harald Bodenschatz (Herausgeber), Tilman Harlander (Autor) Die Rückkehr in die Städte Stadtwohnen ist wieder im Gespräch – Architekten, Planer und Investoren propagieren neue und neueste urbane Wohnungstypen und Stadthäuser: »Townhouses«, gestapelte Maisonettewohnungen, Stadtvillen, Hochhausappartements, Lofts und anderes mehr. Häufig wird dabei übersehen, dass wir bereits auf eine lange Tradition anspruchsvollen urbanen Wohnungsbaus zurückblicken können. Erstmals hat nun – bezogen auf Deutschland, aber auch auf die wichtigsten Entwicklungen im europäischen Ausland – ein interdisziplinäres Team eine umfassende, bis ins 16. Jahrhundert reichende Geschichte dieses gehobenen Stadtwohnens vorgelegt. Die Untersuchung der städtebaulichen Qualitäten und der Nutzungsgeschichte der Wohntypen fundiert die gegenwärtige Diskussion um »neue« Qualitäten des Stadtwohnens historisch und gibt ihr frische Impulse. Ein Forschungsprojekt der Wüstenrot Stiftung. Ein aktuelles Thema im Kontext von Tradition und zeitgenössischen Herausforderungen Erstmalige fundierte Aufarbeitung des Themas durch ein interdisziplinäres Team Dreißig Fallstudien aus dem In- und Ausland Autor: Tilman Harlander ist seit 1997 Professor für Architektur- und Wohnsoziologie am Institut für Wohnen und Entwerfen der Universität Stuttgart. Gerd Kuhn ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Wohnen und Entwerfen der Universität Stuttgart. Zusatzinfo Mit ca. 520 Abbildungen, größtenteils in Farbe Sprache deutsch Maße 210 x 270 mm Einbandart gebunden 2, [PU:DVA Architektur]<
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2007, ISBN: 9783421035608
DVA Architektur, 2007. 2007. Hardcover. 22 x 3 x 27,8 cm. Die Rückkehr in die Städte Stadtwohnen ist wieder im Gespräch – Architekten, Planer und Investoren propagieren neue und neueste … Mehr…
DVA Architektur, 2007. 2007. Hardcover. 22 x 3 x 27,8 cm. Die Rückkehr in die Städte Stadtwohnen ist wieder im Gespräch – Architekten, Planer und Investoren propagieren neue und neueste urbane Wohnungstypen und Stadthäuser: »Townhouses«, gestapelte Maisonettewohnungen, Stadtvillen, Hochhausappartements, Lofts und anderes mehr. Häufig wird dabei übersehen, dass wir bereits auf eine lange Tradition anspruchsvollen urbanen Wohnungsbaus zurückblicken können. Erstmals hat nun – bezogen auf Deutschland, aber auch auf die wichtigsten Entwicklungen im europäischen Ausland – ein interdisziplinäres Team eine umfassende, bis ins 16. Jahrhundert reichende Geschichte dieses gehobenen Stadtwohnens vorgelegt. Die Untersuchung der städtebaulichen Qualitäten und der Nutzungsgeschichte der Wohntypen fundiert die gegenwärtige Diskussion um »neue« Qualitäten des Stadtwohnens historisch und gibt ihr frische Impulse. Ein Forschungsprojekt der Wüstenrot Stiftung. Ein aktuelles Thema im Kontext von Tradition und zeitgenössischen Herausforderungen Erstmalige fundierte Aufarbeitung des Themas durch ein interdisziplinäres Team Dreißig Fallstudien aus dem In- und Ausland Autor: Tilman Harlander ist seit 1997 Professor für Architektur- und Wohnsoziologie am Institut für Wohnen und Entwerfen der Universität Stuttgart. Gerd Kuhn ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Wohnen und Entwerfen der Universität Stuttgart. Zusatzinfo Mit ca. 520 Abbildungen, größtenteils in Farbe Sprache deutsch Maße 210 x 270 mm Einbandart gebunden Technik Architektur Stadtwohnung ISBN-10 3-421-03560-1 / 3421035601 ISBN-13 978-3-421-03560-8 / 9783421035608 Stadtwohnen (Gebundene Ausgabe) von Harald Bodenschatz (Herausgeber), Tilman Harlander (Autor) Bautechnik Architektur Stadtwohnung ISBN-10 3-421-03560-1 / 3421035601 ISBN-13 978-3-421-03560-8 / 9783421035608 Stadtwohnen (Gebundene Ausgabe) von Harald Bodenschatz (Herausgeber), Tilman Harlander (Autor) Die Rückkehr in die Städte Stadtwohnen ist wieder im Gespräch – Architekten, Planer und Investoren propagieren neue und neueste urbane Wohnungstypen und Stadthäuser: »Townhouses«, gestapelte Maisonettewohnungen, Stadtvillen, Hochhausappartements, Lofts und anderes mehr. Häufig wird dabei übersehen, dass wir bereits auf eine lange Tradition anspruchsvollen urbanen Wohnungsbaus zurückblicken können. Erstmals hat nun – bezogen auf Deutschland, aber auch auf die wichtigsten Entwicklungen im europäischen Ausland – ein interdisziplinäres Team eine umfassende, bis ins 16. Jahrhundert reichende Geschichte dieses gehobenen Stadtwohnens vorgelegt. Die Untersuchung der städtebaulichen Qualitäten und der Nutzungsgeschichte der Wohntypen fundiert die gegenwärtige Diskussion um »neue« Qualitäten des Stadtwohnens historisch und gibt ihr frische Impulse. Ein Forschungsprojekt der Wüstenrot Stiftung. Ein aktuelles Thema im Kontext von Tradition und zeitgenössischen Herausforderungen Erstmalige fundierte Aufarbeitung des Themas durch ein interdisziplinäres Team Dreißig Fallstudien aus dem In- und Ausland Autor: Tilman Harlander ist seit 1997 Professor für Architektur- und Wohnsoziologie am Institut für Wohnen und Entwerfen der Universität Stuttgart. Gerd Kuhn ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Wohnen und Entwerfen der Universität Stuttgart. Zusatzinfo Mit ca. 520 Abbildungen, größtenteils in Farbe Sprache deutsch Maße 210 x 270 mm Einbandart gebunden, DVA Architektur, 2007, 0<
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Stadtwohnen Geschichte Städtebau Perspektiven (Gebundene Ausgabe) Bautechnik Architektur Stadtwohnung Immobilien Wohnungsunternehmen urbane Wohnungstypen Stadthäuser Townhouses Maisonettewohnungen Stadtvillen Hochhausappartements Lofts Harald Bodenschatz Tilman Harlander - gebunden oder broschiert
2007, ISBN: 9783421035608
Berlin, Birkhäuser, 1997. 8°, 136 S., zahlr. Abb., Pläne, OLwd. m. OU, OU tlw. etw. berieben, randrissig u. m. kl. Läsur am Rücken, Buch tadellos. Erste englischsprachige Ausgabe, «edite… Mehr…
Berlin, Birkhäuser, 1997. 8°, 136 S., zahlr. Abb., Pläne, OLwd. m. OU, OU tlw. etw. berieben, randrissig u. m. kl. Läsur am Rücken, Buch tadellos. Erste englischsprachige Ausgabe, «edited by Inter Nationes». 010, Berlin, Birkhäuser, 1997, 0, DVA Architektur, 2007. 2007. Hardcover. 22 x 3 x 27,8 cm. Die Rückkehr in die Städte - Stadtwohnen ist wieder im Gespräch – Architekten, Planer und Investoren propagieren neue und neueste urbane Wohnungstypen und Stadthäuser: »Townhouses«, gestapelte Maisonettewohnungen, Stadtvillen, Hochhausappartements, Lofts und anderes mehr. Häufig wird dabei übersehen, dass wir bereits auf eine lange Tradition anspruchsvollen urbanen Wohnungsbaus zurückblicken können. Erstmals hat nun – bezogen auf Deutschland, aber auch auf die wichtigsten Entwicklungen im europäischen Ausland – ein interdisziplinäres Team eine umfassende, bis ins 16. Jahrhundert reichende Geschichte dieses gehobenen Stadtwohnens vorgelegt. Die Untersuchung der städtebaulichen Qualitäten und der Nutzungsgeschichte der Wohntypen fundiert die gegenwärtige Diskussion um »neue« Qualitäten des Stadtwohnens historisch und gibt ihr frische Impulse. Ein Forschungsprojekt der Wüstenrot Stiftung. Tilman Harlander ist seit 1997 Professor für Architektur- und Wohnsoziologie am Institut für Wohnen und Entwerfen der Universität Stuttgart. Gerd Kuhn ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Wohnen und Entwerfen der Universität Stuttgart. Vorwort der Wüstenrot Stiftung Das Wohnen in der Stadt – in dieser Publikation auch Stadtwohnen genannt – ist als aktuelles Thema in der Fachwelt präsent wie auch in der öffentlichen Diskussion. Attraktive Beispiele des Stadtwohnens, die mit ihm verbundenen ökonomischen und baukulturellen Potentiale sowie die daraus ableitbaren Perspektiven sind als feste Bestandteile in den Szenarien zur zukünftigen Entwicklung der Städte enthalten. Vor allem die Fachwelt, also Architekten, Planer, Kommunen und Bauwirtschaft, verspricht sich viel von einer ebenso erhofften wie erwarteten „Renaissance“ städtischer Wohnorte. Als Mindestziel werden angesichts des anhand verschiedener Kriterien durchaus nachweisbaren Trends „Zurück in die Stadt“ neue städtebauliche Impulse und bessere Marktchancen zur Überwindung baukonjunktureller Schwächeperioden erwartet. Darüber hinaus sollen sich zugleich willkommene Gelegenheiten zur Korrektur von Fehlentwicklungen vergangener Jahrzehnte ergeben. Die Wüstenrot Stiftung befasst sich seit einigen Jahren mit den Perspektiven des Wohnens in der Stadt und den damit für alle Beteiligten verbundenen Aufgaben und Chancen. Als aktuelle Ergänzung ihrer bisherigen Arbeit hat sie eine fundierte, wissenschaftliche Analyse des Stadtwohnens angestoßen, deren Ergebnisse sie mit der nun vorliegenden Publikation zur Verfügung stellt. Diese Analyse ist umfassend und schlägt einen weiten Bogen von der historischen Entwicklung und Herausbildung der wichtigsten städtebaulichen Typen über Einfluss und Verbreitung nationaler wie internationaler Referenzprojekte bis zu den heute und in Zukunft mit dem Stadtwohnen verbundenen Entwicklungschancen der Städte. Eine solche Analyse ist dringend erforderlich, denn das Wohnen in der Stadt – vor allem in Form des bewussten Bekenntnisses zu einem städtischen Wohnort auch von solchen Bevölkerungsgruppen, die über die Ressourcen für eine alternative Standortwahl verfügen – wurde in der öffentlichen Wahrnehmung und in der fachlichen Debatte lange vernachlässigt. Dies gilt nicht zuletzt auch für die Politik: Vor allem das städtische Wohnen im Eigentum hat weder in den staatlichen Förderstrategien noch in den kommunalen städtebaulichen Leitbildern eine eigenständige Würdigung und Unterstützung gefunden. In mancher Hinsicht reichte die Vernachlässigung auf politischer Ebene sogar noch weiter, beispielsweise durch den Ausschluss von Wohnungseigentum in Form von Eigentumswohnungen in den Jahren von 1900 bis 1951. Das Stadtwohnen hatte aus diesem und aus weiteren Gründen im 20. Jahrhundert in Deutschland einen niedrigeren baukulturellen Wert als in anderen Ländern Europas. Vor allem in der Zeit zwischen dem Ersten Weltkrieg und der „Wiederentdeckung“ der Qualitäten der historischen Stadt und ihrer Bausubstanz in den 1970er Jahren war auch seine Bedeutung für die städtebauliche Entwicklung der Städte im europäischen Vergleich deutlich geringer. Die Folgen sind bis heute zu beobachten. Wichtige Projekte zum Wohnen in der Stadt – „Meilensteine“ in seiner städtebaulichen wie in seiner wohnkulturellen Entwicklung – wurden bis in die jüngere Vergangenheit vor allem im Ausland realisiert. In Deutschland fehlte es dagegen an der Umsetzung neuer Impulse und Ideen zum Stadtwohnen, auch gingen die historisch bedeutsamen Haupttypen des bürgerlichen Stadtwohnens bis zu ihrer Wiederentdeckung durch neue Nachfragergruppen in den 1980er und 1990er Jahren weitgehend verloren. Zugleich verschwand damit das Bewusstsein für die Rolle und den Anteil des aus privaten Leistungen entstandenen urbanen Wohnungsbaus. Das bis Ende des 19. Jahrhunderts in Deutschland besonders verbreitete Segment des selbst genutzten Eigentums in Form des Wohnens der Eigentümerfamilie in der Beletage eines ansonsten vermieteten städtischen Mehrfamilienhauses reduzierte sich nach dem Ersten Weltkrieg zu einem zunächst stagnierenden, dann auch im Bestand nur noch marginalen Teil des Stadtwohnens. Dies gilt für den Typus wie auch für seine Akteure. An die Stelle der einzelnen Eigentümer und ihrer Wohnungen traten im städtischen Kontext zunehmend die funktional stark strukturierten und vergleichbaren, weil einheitlichen Angebote kommunaler und anderer Wohnungsunternehmen. Heute erfreuen sich die bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs überwiegend im privaten Wohnungsbau durch individuelle Eigentümer geschaffenen Qualitäten des Wohnens im urbanen Kontext aufgrund ihrer anhaltenden, flexiblen Nutzbarkeit wieder einer wachsenden Nachfrage. Die Publikation Stadtwohnen – Geschichte Städtebau Perspektiven ist aus Sicht der Wüstenrot Stiftung ein wichtiger Schritt nicht nur zu einer Analyse, sondern auch zu einer bisher fehlenden Bewertung der wichtigsten Rahmenbedingungen, die für das Wohnen in der Stadt heute und in den kommenden Jahren gelten. Für diese Bewertung werden herausragende nationale Eckpunkte aus den Bereichen Städtebau, Stadtentwicklung und Wohnungspolitik untersucht sowie gezielte Einordnungen der deutschen Entwicklung in den internationalen Kontext vorgenommen. Zentrale und wegweisende Projekte für das Wohnen in der Stadt werden in Form von dreißig Fallstudien in einer festgelegten Struktur vorgestellt und aus einheitlicher Forschungsperspektive betrachtet. Die Hälfte dieser Fallstudien stammt zur Verdeutlichung der internationalen Entwicklungsschritte aus dem europäischen Ausland. Die Gesamtschau aller vorgestellten Projekte verdeutlicht einerseits, dass es beim Stadtwohnen in Deutschland in bestimmten Phasen und im Hinblick auf zentrale Typen des Haus- und Städtebaus ein erkennbares Maß an Abkoppelung von wichtigen Entwicklungen gegeben hat, wie sie beispielsweise in England, in Italien oder in den Niederlanden stattfanden. Dies gilt für die Weiterentwicklung historischer Formen des bürgerlich städtischen Wohnens ebenso wie für die Entwicklung alternativer Wohnformen für neue Bevölkerungsgruppen und für die Formen modernen Wohnens in der Stadt unter geänderten ökonomischen, räumlichen und wohnkulturellen Voraussetzungen. Andererseits zeigen einzelne Fallstudien aber auch, dass wichtige Impulse neuer Angebote zum Stadtwohnen immer wieder über die nationalen Grenzen hinaus zumindest in die fachlichen Diskussionen aufgenommen und unter geeigneten Rahmenbedingungen sogar in die Praxis umgesetzt wurden, wenn auch oft verzögert oder in modifizierter Form. Eine vergleichbare Struktur der Analyse, wie sie für die Geschichte und die Perspektiven des Stadtwohnens gewählt wurde – formal einheitliche Fallstudien zentraler Projekte und deren Einordnung durch inhaltliche Rahmenkapitel zu einzelnen historischen Phasen –, lag bereits einem vorausgegangenen Forschungsprojekt der Wüstenrot Stiftung zugrunde, deren Ergebnisse unter dem Titel Villa und Eigenheim – Suburbaner Städtebau in Deutschland veröffentlicht wurden. Diese Untersuchung erschloss die in der fachlichen Debatte lange vernachlässigten Qualitäten des suburbanen Städtebaus in Deutschland einer differenzierten Bewertung und würdigte die wenig bekannte, aber reiche Tradition städtebaulich anspruchsvoller und Ressourcen schonender Formen des suburbanen Einfamilienhausbaus. Das nun abgeschlossene Forschungsprojekt schließt aus Sicht der Wüstenrot Stiftung ebenfalls eine Lücke in der fachlichen Auseinandersetzung mit den Typen und Qualitäten eines Städtebaus, der wesentlich von individuellen Eigentümern mitgestaltet wurde. Nicht zuletzt aufgrund der wohnungspolitischen und rechtlichen Rahmenbedingungen spielt während des 20. Jahrhunderts das Wohnen im Eigentum im urbanen Kontext eine geringere Rolle als das im suburbanen Raum. Die Beispiele für das traditionelle bürgerliche Wohnen im 19. Jahrhundert und seine heutigen Nachfolgeformen verdeutlichen jedoch, dass hohe städtebauliche Qualitäten sehr wohl im individuellen Einzeleigentum entstehen konnten. Zusatzinfo Mit ca. 520 Abbildungen, größtenteils in Farbe Sprache deutsch Maße 210 x 270 mm Einbandart gebunden Bautechnik Architektur Stadtwohnung ISBN-10 3-421-03560-1 / 3421035601 ISBN-13 978-3-421-03560-8 / 9783421035608 Stadtwohnen Geschichte Städtebau Perspektiven (Gebundene Ausgabe) von Harald Bodenschatz (Herausgeber), Tilman Harlander (Autor) Bautechnik Architektur Stadtwohnung Immobilien Wohnungsunternehmen urbane Wohnungstypen Stadthäuser Townhouses Maisonettewohnungen Stadtvillen Hochhausappartements Lofts ISBN-10 3-421-03560-1 / 3421035601 ISBN-13 978-3-421-03560-8 / 9783421035608 Stadtwohnen Geschichte Städtebau Perspektiven (Gebundene Ausgabe) von Harald Bodenschatz (Herausgeber), Tilman Harlander (Autor) Die Rückkehr in die Städte - Stadtwohnen ist wieder im Gespräch – Architekten, Planer und Investoren propagieren neue und neueste urbane Wohnungstypen und Stadthäuser: »Townhouses«, gestapelte Maisonettewohnungen, Stadtvillen, Hochhausappartements, Lofts und anderes mehr. Häufig wird dabei übersehen, dass wir bereits auf eine lange Tradition anspruchsvollen urbanen Wohnungsbaus zurückblicken können. Erstmals hat nun – bezogen auf Deutschland, aber auch auf die wichtigsten Entwicklungen im europäischen Ausland – ein interdisziplinäres Team eine umfassende, bis ins 16. Jahrhundert reichende Geschichte dieses gehobenen Stadtwohnens vorgelegt. Die Untersuchung der städtebaulichen Qualitäten und der Nutzungsgeschichte der Wohntypen fundiert die gegenwärtige Diskussion um »neue« Qualitäten des Stadtwohnens historisch und gibt ihr frische Impulse. Ein Forschungsprojekt der Wüstenrot Stiftung. Tilman Harlander ist seit 1997 Professor für Architektur- und Wohnsoziologie am Institut für Wohnen und Entwerfen der Universität Stuttgart. Gerd Kuhn ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Wohnen und Entwerfen der Universität Stuttgart. Vorwort der Wüstenrot Stiftung Das Wohnen in der Stadt – in dieser Publikation auch Stadtwohnen genannt – ist als aktuelles Thema in der Fachwelt präsent wie auch in der öffentlichen Diskussion. Attraktive Beispiele des Stadtwohnens, die mit ihm verbundenen ökonomischen und baukulturellen Potentiale sowie die daraus ableitbaren Perspektiven sind als feste Bestandteile in den Szenarien zur zukünftigen Entwicklung der Städte enthalten. Vor allem die Fachwelt, also Architekten, Planer, Kommunen und Bauwirtschaft, verspricht sich viel von einer ebenso erhofften wie erwarteten „Renaissance“ städtischer Wohnorte. Als Mindestziel werden angesichts des anhand verschiedener Kriterien durchaus nachweisbaren Trends „Zurück in die Stadt“ neue städtebauliche Impulse und bessere Marktchancen zur Überwindung baukonjunktureller Schwächeperioden erwartet. Darüber hinaus sollen sich zugleich willkommene Gelegenheiten zur Korrektur von Fehlentwicklungen vergangener Jahrzehnte ergeben. Die Wüstenrot Stiftung befasst sich seit einigen Jahren mit den Perspektiven des Wohnens in der Stadt und den damit für alle Beteiligten verbundenen Aufgaben und Chancen. Als aktuelle Ergänzung ihrer bisherigen Arbeit hat sie eine fundierte, wissenschaftliche Analyse des Stadtwohnens angestoßen, deren Ergebnisse sie mit der nun vorliegenden Publikation zur Verfügung stellt. Diese Analyse ist umfassend und schlägt einen weiten Bogen von der historischen Entwicklung und Herausbildung der wichtigsten städtebaulichen Typen über Einfluss und Verbreitung nationaler wie internationaler Referenzprojekte bis zu den heute und in Zukunft mit dem Stadtwohnen verbundenen Entwicklungschancen der Städte. Eine solche Analyse ist dringend erforderlich, denn das Wohnen in der Stadt – vor allem in Form des bewussten Bekenntnisses zu einem städtischen Wohnort auch von solchen Bevölkerungsgruppen, die über die Ressourcen für eine alternative Standortwahl verfügen – wurde in der öffentlichen Wahrnehmung und in der fachlichen Debatte lange vernachlässigt. Dies gilt nicht zuletzt auch für die Politik: Vor allem das städtische Wohnen im Eigentum hat weder in den staatlichen Förderstrategien noch in den kommunalen städtebaulichen Leitbildern eine eigenständige Würdigung und Unterstützung gefunden. In mancher Hinsicht reichte die Vernachlässigung auf politischer Ebene sogar noch weiter, beispielsweise durch den Ausschluss von Wohnungseigentum in Form von Eigentumswohnungen in den Jahren von 1900 bis 1951. Das Stadtwohnen hatte aus diesem und aus weiteren Gründen im 20. Jahrhundert in Deutschland einen niedrigeren baukulturellen Wert als in anderen Ländern Europas. Vor allem in der Zeit zwischen dem Ersten Weltkrieg und der „Wiederentdeckung“ der Qualitäten der historischen Stadt und ihrer Bausubstanz in den 1970er Jahren war auch seine Bedeutung für die städtebauliche Entwicklung der Städte im europäischen Vergleich deutlich geringer. Die Folgen sind bis heute zu beobachten. Wichtige Projekte zum Wohnen in der Stadt – „Meilensteine“ in seiner städtebaulichen wie in seiner wohnkulturellen Entwicklung – wurden bis in die jüngere Vergangenheit vor allem im Ausland realisiert. In Deutschland fehlte es dagegen an der Umsetzung neuer Impulse und Ideen zum Stadtwohnen, auch gingen die historisch bedeutsamen Haupttypen des bürgerlichen Stadtwohnens bis zu ihrer Wiederentdeckung durch neue Nachfragergruppen in den 1980er und 1990er Jahren weitgehend verloren. Zugleich verschwand damit das Bewusstsein für die Rolle und den Anteil des aus privaten Leistungen entstandenen urbanen Wohnungsbaus. Das bis Ende des 19. Jahrhunderts in Deutschland besonders verbreitete Segment des selbst genutzten Eigentums in Form des Wohnens der Eigentümerfamilie in der Beletage eines ansonsten vermieteten städtischen Mehrfamilienhauses reduzierte, DVA Architektur, 2007, 0<
Harald Bodenschatz (Herausgeber), Tilman Harlander (Autor):
Stadtwohnen Geschichte Städtebau Perspektiven (Gebundene Ausgabe) Bautechnik Architektur Stadtwohnung Immobilien Wohnungsunternehmen urbane Wohnungstypen Stadthäuser Townhouses Maisonettewohnungen Stadtvillen Hochhausappartements Lofts Harald Bodenschatz Tilman Harlander - gebunden oder broschiert2022, ISBN: 9783421035608
Penguin Verlag, 2022. Hardcover. New. 512 pages. German language. 9.29x6.38x1.57 inches., Penguin Verlag, 2022, 6, DVA Architektur, 2007. 2007. Hardcover. 22 x 3 x 27,8 cm. Die Rückkeh… Mehr…
Penguin Verlag, 2022. Hardcover. New. 512 pages. German language. 9.29x6.38x1.57 inches., Penguin Verlag, 2022, 6, DVA Architektur, 2007. 2007. Hardcover. 22 x 3 x 27,8 cm. Die Rückkehr in die Städte - Stadtwohnen ist wieder im Gespräch – Architekten, Planer und Investoren propagieren neue und neueste urbane Wohnungstypen und Stadthäuser: »Townhouses«, gestapelte Maisonettewohnungen, Stadtvillen, Hochhausappartements, Lofts und anderes mehr. Häufig wird dabei übersehen, dass wir bereits auf eine lange Tradition anspruchsvollen urbanen Wohnungsbaus zurückblicken können. Erstmals hat nun – bezogen auf Deutschland, aber auch auf die wichtigsten Entwicklungen im europäischen Ausland – ein interdisziplinäres Team eine umfassende, bis ins 16. Jahrhundert reichende Geschichte dieses gehobenen Stadtwohnens vorgelegt. Die Untersuchung der städtebaulichen Qualitäten und der Nutzungsgeschichte der Wohntypen fundiert die gegenwärtige Diskussion um »neue« Qualitäten des Stadtwohnens historisch und gibt ihr frische Impulse. Ein Forschungsprojekt der Wüstenrot Stiftung. Tilman Harlander ist seit 1997 Professor für Architektur- und Wohnsoziologie am Institut für Wohnen und Entwerfen der Universität Stuttgart. Gerd Kuhn ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Wohnen und Entwerfen der Universität Stuttgart. Vorwort der Wüstenrot Stiftung Das Wohnen in der Stadt – in dieser Publikation auch Stadtwohnen genannt – ist als aktuelles Thema in der Fachwelt präsent wie auch in der öffentlichen Diskussion. Attraktive Beispiele des Stadtwohnens, die mit ihm verbundenen ökonomischen und baukulturellen Potentiale sowie die daraus ableitbaren Perspektiven sind als feste Bestandteile in den Szenarien zur zukünftigen Entwicklung der Städte enthalten. Vor allem die Fachwelt, also Architekten, Planer, Kommunen und Bauwirtschaft, verspricht sich viel von einer ebenso erhofften wie erwarteten „Renaissance“ städtischer Wohnorte. Als Mindestziel werden angesichts des anhand verschiedener Kriterien durchaus nachweisbaren Trends „Zurück in die Stadt“ neue städtebauliche Impulse und bessere Marktchancen zur Überwindung baukonjunktureller Schwächeperioden erwartet. Darüber hinaus sollen sich zugleich willkommene Gelegenheiten zur Korrektur von Fehlentwicklungen vergangener Jahrzehnte ergeben. Die Wüstenrot Stiftung befasst sich seit einigen Jahren mit den Perspektiven des Wohnens in der Stadt und den damit für alle Beteiligten verbundenen Aufgaben und Chancen. Als aktuelle Ergänzung ihrer bisherigen Arbeit hat sie eine fundierte, wissenschaftliche Analyse des Stadtwohnens angestoßen, deren Ergebnisse sie mit der nun vorliegenden Publikation zur Verfügung stellt. Diese Analyse ist umfassend und schlägt einen weiten Bogen von der historischen Entwicklung und Herausbildung der wichtigsten städtebaulichen Typen über Einfluss und Verbreitung nationaler wie internationaler Referenzprojekte bis zu den heute und in Zukunft mit dem Stadtwohnen verbundenen Entwicklungschancen der Städte. Eine solche Analyse ist dringend erforderlich, denn das Wohnen in der Stadt – vor allem in Form des bewussten Bekenntnisses zu einem städtischen Wohnort auch von solchen Bevölkerungsgruppen, die über die Ressourcen für eine alternative Standortwahl verfügen – wurde in der öffentlichen Wahrnehmung und in der fachlichen Debatte lange vernachlässigt. Dies gilt nicht zuletzt auch für die Politik: Vor allem das städtische Wohnen im Eigentum hat weder in den staatlichen Förderstrategien noch in den kommunalen städtebaulichen Leitbildern eine eigenständige Würdigung und Unterstützung gefunden. In mancher Hinsicht reichte die Vernachlässigung auf politischer Ebene sogar noch weiter, beispielsweise durch den Ausschluss von Wohnungseigentum in Form von Eigentumswohnungen in den Jahren von 1900 bis 1951. Das Stadtwohnen hatte aus diesem und aus weiteren Gründen im 20. Jahrhundert in Deutschland einen niedrigeren baukulturellen Wert als in anderen Ländern Europas. Vor allem in der Zeit zwischen dem Ersten Weltkrieg und der „Wiederentdeckung“ der Qualitäten der historischen Stadt und ihrer Bausubstanz in den 1970er Jahren war auch seine Bedeutung für die städtebauliche Entwicklung der Städte im europäischen Vergleich deutlich geringer. Die Folgen sind bis heute zu beobachten. Wichtige Projekte zum Wohnen in der Stadt – „Meilensteine“ in seiner städtebaulichen wie in seiner wohnkulturellen Entwicklung – wurden bis in die jüngere Vergangenheit vor allem im Ausland realisiert. In Deutschland fehlte es dagegen an der Umsetzung neuer Impulse und Ideen zum Stadtwohnen, auch gingen die historisch bedeutsamen Haupttypen des bürgerlichen Stadtwohnens bis zu ihrer Wiederentdeckung durch neue Nachfragergruppen in den 1980er und 1990er Jahren weitgehend verloren. Zugleich verschwand damit das Bewusstsein für die Rolle und den Anteil des aus privaten Leistungen entstandenen urbanen Wohnungsbaus. Das bis Ende des 19. Jahrhunderts in Deutschland besonders verbreitete Segment des selbst genutzten Eigentums in Form des Wohnens der Eigentümerfamilie in der Beletage eines ansonsten vermieteten städtischen Mehrfamilienhauses reduzierte sich nach dem Ersten Weltkrieg zu einem zunächst stagnierenden, dann auch im Bestand nur noch marginalen Teil des Stadtwohnens. Dies gilt für den Typus wie auch für seine Akteure. An die Stelle der einzelnen Eigentümer und ihrer Wohnungen traten im städtischen Kontext zunehmend die funktional stark strukturierten und vergleichbaren, weil einheitlichen Angebote kommunaler und anderer Wohnungsunternehmen. Heute erfreuen sich die bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs überwiegend im privaten Wohnungsbau durch individuelle Eigentümer geschaffenen Qualitäten des Wohnens im urbanen Kontext aufgrund ihrer anhaltenden, flexiblen Nutzbarkeit wieder einer wachsenden Nachfrage. Die Publikation Stadtwohnen – Geschichte Städtebau Perspektiven ist aus Sicht der Wüstenrot Stiftung ein wichtiger Schritt nicht nur zu einer Analyse, sondern auch zu einer bisher fehlenden Bewertung der wichtigsten Rahmenbedingungen, die für das Wohnen in der Stadt heute und in den kommenden Jahren gelten. Für diese Bewertung werden herausragende nationale Eckpunkte aus den Bereichen Städtebau, Stadtentwicklung und Wohnungspolitik untersucht sowie gezielte Einordnungen der deutschen Entwicklung in den internationalen Kontext vorgenommen. Zentrale und wegweisende Projekte für das Wohnen in der Stadt werden in Form von dreißig Fallstudien in einer festgelegten Struktur vorgestellt und aus einheitlicher Forschungsperspektive betrachtet. Die Hälfte dieser Fallstudien stammt zur Verdeutlichung der internationalen Entwicklungsschritte aus dem europäischen Ausland. Die Gesamtschau aller vorgestellten Projekte verdeutlicht einerseits, dass es beim Stadtwohnen in Deutschland in bestimmten Phasen und im Hinblick auf zentrale Typen des Haus- und Städtebaus ein erkennbares Maß an Abkoppelung von wichtigen Entwicklungen gegeben hat, wie sie beispielsweise in England, in Italien oder in den Niederlanden stattfanden. Dies gilt für die Weiterentwicklung historischer Formen des bürgerlich städtischen Wohnens ebenso wie für die Entwicklung alternativer Wohnformen für neue Bevölkerungsgruppen und für die Formen modernen Wohnens in der Stadt unter geänderten ökonomischen, räumlichen und wohnkulturellen Voraussetzungen. Andererseits zeigen einzelne Fallstudien aber auch, dass wichtige Impulse neuer Angebote zum Stadtwohnen immer wieder über die nationalen Grenzen hinaus zumindest in die fachlichen Diskussionen aufgenommen und unter geeigneten Rahmenbedingungen sogar in die Praxis umgesetzt wurden, wenn auch oft verzögert oder in modifizierter Form. Eine vergleichbare Struktur der Analyse, wie sie für die Geschichte und die Perspektiven des Stadtwohnens gewählt wurde – formal einheitliche Fallstudien zentraler Projekte und deren Einordnung durch inhaltliche Rahmenkapitel zu einzelnen historischen Phasen –, lag bereits einem vorausgegangenen Forschungsprojekt der Wüstenrot Stiftung zugrunde, deren Ergebnisse unter dem Titel Villa und Eigenheim – Suburbaner Städtebau in Deutschland veröffentlicht wurden. Diese Untersuchung erschloss die in der fachlichen Debatte lange vernachlässigten Qualitäten des suburbanen Städtebaus in Deutschland einer differenzierten Bewertung und würdigte die wenig bekannte, aber reiche Tradition städtebaulich anspruchsvoller und Ressourcen schonender Formen des suburbanen Einfamilienhausbaus. Das nun abgeschlossene Forschungsprojekt schließt aus Sicht der Wüstenrot Stiftung ebenfalls eine Lücke in der fachlichen Auseinandersetzung mit den Typen und Qualitäten eines Städtebaus, der wesentlich von individuellen Eigentümern mitgestaltet wurde. Nicht zuletzt aufgrund der wohnungspolitischen und rechtlichen Rahmenbedingungen spielt während des 20. Jahrhunderts das Wohnen im Eigentum im urbanen Kontext eine geringere Rolle als das im suburbanen Raum. Die Beispiele für das traditionelle bürgerliche Wohnen im 19. Jahrhundert und seine heutigen Nachfolgeformen verdeutlichen jedoch, dass hohe städtebauliche Qualitäten sehr wohl im individuellen Einzeleigentum entstehen konnten. Zusatzinfo Mit ca. 520 Abbildungen, größtenteils in Farbe Sprache deutsch Maße 210 x 270 mm Einbandart gebunden Bautechnik Architektur Stadtwohnung ISBN-10 3-421-03560-1 / 3421035601 ISBN-13 978-3-421-03560-8 / 9783421035608 Stadtwohnen Geschichte Städtebau Perspektiven (Gebundene Ausgabe) von Harald Bodenschatz (Herausgeber), Tilman Harlander (Autor) Bautechnik Architektur Stadtwohnung Immobilien Wohnungsunternehmen urbane Wohnungstypen Stadthäuser Townhouses Maisonettewohnungen Stadtvillen Hochhausappartements Lofts ISBN-10 3-421-03560-1 / 3421035601 ISBN-13 978-3-421-03560-8 / 9783421035608 Stadtwohnen Geschichte Städtebau Perspektiven (Gebundene Ausgabe) von Harald Bodenschatz (Herausgeber), Tilman Harlander (Autor) Die Rückkehr in die Städte - Stadtwohnen ist wieder im Gespräch – Architekten, Planer und Investoren propagieren neue und neueste urbane Wohnungstypen und Stadthäuser: »Townhouses«, gestapelte Maisonettewohnungen, Stadtvillen, Hochhausappartements, Lofts und anderes mehr. Häufig wird dabei übersehen, dass wir bereits auf eine lange Tradition anspruchsvollen urbanen Wohnungsbaus zurückblicken können. Erstmals hat nun – bezogen auf Deutschland, aber auch auf die wichtigsten Entwicklungen im europäischen Ausland – ein interdisziplinäres Team eine umfassende, bis ins 16. Jahrhundert reichende Geschichte dieses gehobenen Stadtwohnens vorgelegt. Die Untersuchung der städtebaulichen Qualitäten und der Nutzungsgeschichte der Wohntypen fundiert die gegenwärtige Diskussion um »neue« Qualitäten des Stadtwohnens historisch und gibt ihr frische Impulse. Ein Forschungsprojekt der Wüstenrot Stiftung. Tilman Harlander ist seit 1997 Professor für Architektur- und Wohnsoziologie am Institut für Wohnen und Entwerfen der Universität Stuttgart. Gerd Kuhn ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Wohnen und Entwerfen der Universität Stuttgart. Vorwort der Wüstenrot Stiftung Das Wohnen in der Stadt – in dieser Publikation auch Stadtwohnen genannt – ist als aktuelles Thema in der Fachwelt präsent wie auch in der öffentlichen Diskussion. Attraktive Beispiele des Stadtwohnens, die mit ihm verbundenen ökonomischen und baukulturellen Potentiale sowie die daraus ableitbaren Perspektiven sind als feste Bestandteile in den Szenarien zur zukünftigen Entwicklung der Städte enthalten. Vor allem die Fachwelt, also Architekten, Planer, Kommunen und Bauwirtschaft, verspricht sich viel von einer ebenso erhofften wie erwarteten „Renaissance“ städtischer Wohnorte. Als Mindestziel werden angesichts des anhand verschiedener Kriterien durchaus nachweisbaren Trends „Zurück in die Stadt“ neue städtebauliche Impulse und bessere Marktchancen zur Überwindung baukonjunktureller Schwächeperioden erwartet. Darüber hinaus sollen sich zugleich willkommene Gelegenheiten zur Korrektur von Fehlentwicklungen vergangener Jahrzehnte ergeben. Die Wüstenrot Stiftung befasst sich seit einigen Jahren mit den Perspektiven des Wohnens in der Stadt und den damit für alle Beteiligten verbundenen Aufgaben und Chancen. Als aktuelle Ergänzung ihrer bisherigen Arbeit hat sie eine fundierte, wissenschaftliche Analyse des Stadtwohnens angestoßen, deren Ergebnisse sie mit der nun vorliegenden Publikation zur Verfügung stellt. Diese Analyse ist umfassend und schlägt einen weiten Bogen von der historischen Entwicklung und Herausbildung der wichtigsten städtebaulichen Typen über Einfluss und Verbreitung nationaler wie internationaler Referenzprojekte bis zu den heute und in Zukunft mit dem Stadtwohnen verbundenen Entwicklungschancen der Städte. Eine solche Analyse ist dringend erforderlich, denn das Wohnen in der Stadt – vor allem in Form des bewussten Bekenntnisses zu einem städtischen Wohnort auch von solchen Bevölkerungsgruppen, die über die Ressourcen für eine alternative Standortwahl verfügen – wurde in der öffentlichen Wahrnehmung und in der fachlichen Debatte lange vernachlässigt. Dies gilt nicht zuletzt auch für die Politik: Vor allem das städtische Wohnen im Eigentum hat weder in den staatlichen Förderstrategien noch in den kommunalen städtebaulichen Leitbildern eine eigenständige Würdigung und Unterstützung gefunden. In mancher Hinsicht reichte die Vernachlässigung auf politischer Ebene sogar noch weiter, beispielsweise durch den Ausschluss von Wohnungseigentum in Form von Eigentumswohnungen in den Jahren von 1900 bis 1951. Das Stadtwohnen hatte aus diesem und aus weiteren Gründen im 20. Jahrhundert in Deutschland einen niedrigeren baukulturellen Wert als in anderen Ländern Europas. Vor allem in der Zeit zwischen dem Ersten Weltkrieg und der „Wiederentdeckung“ der Qualitäten der historischen Stadt und ihrer Bausubstanz in den 1970er Jahren war auch seine Bedeutung für die städtebauliche Entwicklung der Städte im europäischen Vergleich deutlich geringer. Die Folgen sind bis heute zu beobachten. Wichtige Projekte zum Wohnen in der Stadt – „Meilensteine“ in seiner städtebaulichen wie in seiner wohnkulturellen Entwicklung – wurden bis in die jüngere Vergangenheit vor allem im Ausland realisiert. In Deutschland fehlte es dagegen an der Umsetzung neuer Impulse und Ideen zum Stadtwohnen, auch gingen die historisch bedeutsamen Haupttypen des bürgerlichen Stadtwohnens bis zu ihrer Wiederentdeckung durch neue Nachfragergruppen in den 1980er und 1990er Jahren weitgehend verloren. Zugleich verschwand damit das Bewusstsein für die Rolle und den Anteil des aus privaten Leistungen entstandenen urbanen Wohnungsbaus. Das bis Ende des 19. Jahrhunderts in Deutschland besonders verbreitete Segment des selbst genutzten Eigentums in Form des Wohnens der Eigentümerfamilie in der Beletage eines ansonsten vermieteten städtischen Mehrfamilienhauses reduzierte, DVA Architektur, 2007, 0<
Stadtwohnen Geschichte Städtebau Perspektiven (Gebundene Ausgabe) Bautechnik Architektur Stadtwohnung Immobilien Wohnungsunternehmen urbane Wohnungstypen Stadthäuser Townhouses Maisonettewohnungen Stadtvillen Hochhausappartements Lofts Harald Bodenschatz Tilman Harlander - gebunden oder broschiert
2007
ISBN: 9783421035608
DVA Architektur, 2007. 2007. Hardcover. 22 x 3 x 27,8 cm. Die Rückkehr in die Städte - Stadtwohnen ist wieder im Gespräch – Architekten, Planer und Investoren propagieren neue und neuest… Mehr…
DVA Architektur, 2007. 2007. Hardcover. 22 x 3 x 27,8 cm. Die Rückkehr in die Städte - Stadtwohnen ist wieder im Gespräch – Architekten, Planer und Investoren propagieren neue und neueste urbane Wohnungstypen und Stadthäuser: »Townhouses«, gestapelte Maisonettewohnungen, Stadtvillen, Hochhausappartements, Lofts und anderes mehr. Häufig wird dabei übersehen, dass wir bereits auf eine lange Tradition anspruchsvollen urbanen Wohnungsbaus zurückblicken können. Erstmals hat nun – bezogen auf Deutschland, aber auch auf die wichtigsten Entwicklungen im europäischen Ausland – ein interdisziplinäres Team eine umfassende, bis ins 16. Jahrhundert reichende Geschichte dieses gehobenen Stadtwohnens vorgelegt. Die Untersuchung der städtebaulichen Qualitäten und der Nutzungsgeschichte der Wohntypen fundiert die gegenwärtige Diskussion um »neue« Qualitäten des Stadtwohnens historisch und gibt ihr frische Impulse. Ein Forschungsprojekt der Wüstenrot Stiftung. Tilman Harlander ist seit 1997 Professor für Architektur- und Wohnsoziologie am Institut für Wohnen und Entwerfen der Universität Stuttgart. Gerd Kuhn ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Wohnen und Entwerfen der Universität Stuttgart. Vorwort der Wüstenrot Stiftung Das Wohnen in der Stadt – in dieser Publikation auch Stadtwohnen genannt – ist als aktuelles Thema in der Fachwelt präsent wie auch in der öffentlichen Diskussion. Attraktive Beispiele des Stadtwohnens, die mit ihm verbundenen ökonomischen und baukulturellen Potentiale sowie die daraus ableitbaren Perspektiven sind als feste Bestandteile in den Szenarien zur zukünftigen Entwicklung der Städte enthalten. Vor allem die Fachwelt, also Architekten, Planer, Kommunen und Bauwirtschaft, verspricht sich viel von einer ebenso erhofften wie erwarteten „Renaissance“ städtischer Wohnorte. Als Mindestziel werden angesichts des anhand verschiedener Kriterien durchaus nachweisbaren Trends „Zurück in die Stadt“ neue städtebauliche Impulse und bessere Marktchancen zur Überwindung baukonjunktureller Schwächeperioden erwartet. Darüber hinaus sollen sich zugleich willkommene Gelegenheiten zur Korrektur von Fehlentwicklungen vergangener Jahrzehnte ergeben. Die Wüstenrot Stiftung befasst sich seit einigen Jahren mit den Perspektiven des Wohnens in der Stadt und den damit für alle Beteiligten verbundenen Aufgaben und Chancen. Als aktuelle Ergänzung ihrer bisherigen Arbeit hat sie eine fundierte, wissenschaftliche Analyse des Stadtwohnens angestoßen, deren Ergebnisse sie mit der nun vorliegenden Publikation zur Verfügung stellt. Diese Analyse ist umfassend und schlägt einen weiten Bogen von der historischen Entwicklung und Herausbildung der wichtigsten städtebaulichen Typen über Einfluss und Verbreitung nationaler wie internationaler Referenzprojekte bis zu den heute und in Zukunft mit dem Stadtwohnen verbundenen Entwicklungschancen der Städte. Eine solche Analyse ist dringend erforderlich, denn das Wohnen in der Stadt – vor allem in Form des bewussten Bekenntnisses zu einem städtischen Wohnort auch von solchen Bevölkerungsgruppen, die über die Ressourcen für eine alternative Standortwahl verfügen – wurde in der öffentlichen Wahrnehmung und in der fachlichen Debatte lange vernachlässigt. Dies gilt nicht zuletzt auch für die Politik: Vor allem das städtische Wohnen im Eigentum hat weder in den staatlichen Förderstrategien noch in den kommunalen städtebaulichen Leitbildern eine eigenständige Würdigung und Unterstützung gefunden. In mancher Hinsicht reichte die Vernachlässigung auf politischer Ebene sogar noch weiter, beispielsweise durch den Ausschluss von Wohnungseigentum in Form von Eigentumswohnungen in den Jahren von 1900 bis 1951. Das Stadtwohnen hatte aus diesem und aus weiteren Gründen im 20. Jahrhundert in Deutschland einen niedrigeren baukulturellen Wert als in anderen Ländern Europas. Vor allem in der Zeit zwischen dem Ersten Weltkrieg und der „Wiederentdeckung“ der Qualitäten der historischen Stadt und ihrer Bausubstanz in den 1970er Jahren war auch seine Bedeutung für die städtebauliche Entwicklung der Städte im europäischen Vergleich deutlich geringer. Die Folgen sind bis heute zu beobachten. Wichtige Projekte zum Wohnen in der Stadt – „Meilensteine“ in seiner städtebaulichen wie in seiner wohnkulturellen Entwicklung – wurden bis in die jüngere Vergangenheit vor allem im Ausland realisiert. In Deutschland fehlte es dagegen an der Umsetzung neuer Impulse und Ideen zum Stadtwohnen, auch gingen die historisch bedeutsamen Haupttypen des bürgerlichen Stadtwohnens bis zu ihrer Wiederentdeckung durch neue Nachfragergruppen in den 1980er und 1990er Jahren weitgehend verloren. Zugleich verschwand damit das Bewusstsein für die Rolle und den Anteil des aus privaten Leistungen entstandenen urbanen Wohnungsbaus. Das bis Ende des 19. Jahrhunderts in Deutschland besonders verbreitete Segment des selbst genutzten Eigentums in Form des Wohnens der Eigentümerfamilie in der Beletage eines ansonsten vermieteten städtischen Mehrfamilienhauses reduzierte sich nach dem Ersten Weltkrieg zu einem zunächst stagnierenden, dann auch im Bestand nur noch marginalen Teil des Stadtwohnens. Dies gilt für den Typus wie auch für seine Akteure. An die Stelle der einzelnen Eigentümer und ihrer Wohnungen traten im städtischen Kontext zunehmend die funktional stark strukturierten und vergleichbaren, weil einheitlichen Angebote kommunaler und anderer Wohnungsunternehmen. Heute erfreuen sich die bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs überwiegend im privaten Wohnungsbau durch individuelle Eigentümer geschaffenen Qualitäten des Wohnens im urbanen Kontext aufgrund ihrer anhaltenden, flexiblen Nutzbarkeit wieder einer wachsenden Nachfrage. Die Publikation Stadtwohnen – Geschichte Städtebau Perspektiven ist aus Sicht der Wüstenrot Stiftung ein wichtiger Schritt nicht nur zu einer Analyse, sondern auch zu einer bisher fehlenden Bewertung der wichtigsten Rahmenbedingungen, die für das Wohnen in der Stadt heute und in den kommenden Jahren gelten. Für diese Bewertung werden herausragende nationale Eckpunkte aus den Bereichen Städtebau, Stadtentwicklung und Wohnungspolitik untersucht sowie gezielte Einordnungen der deutschen Entwicklung in den internationalen Kontext vorgenommen. Zentrale und wegweisende Projekte für das Wohnen in der Stadt werden in Form von dreißig Fallstudien in einer festgelegten Struktur vorgestellt und aus einheitlicher Forschungsperspektive betrachtet. Die Hälfte dieser Fallstudien stammt zur Verdeutlichung der internationalen Entwicklungsschritte aus dem europäischen Ausland. Die Gesamtschau aller vorgestellten Projekte verdeutlicht einerseits, dass es beim Stadtwohnen in Deutschland in bestimmten Phasen und im Hinblick auf zentrale Typen des Haus- und Städtebaus ein erkennbares Maß an Abkoppelung von wichtigen Entwicklungen gegeben hat, wie sie beispielsweise in England, in Italien oder in den Niederlanden stattfanden. Dies gilt für die Weiterentwicklung historischer Formen des bürgerlich städtischen Wohnens ebenso wie für die Entwicklung alternativer Wohnformen für neue Bevölkerungsgruppen und für die Formen modernen Wohnens in der Stadt unter geänderten ökonomischen, räumlichen und wohnkulturellen Voraussetzungen. Andererseits zeigen einzelne Fallstudien aber auch, dass wichtige Impulse neuer Angebote zum Stadtwohnen immer wieder über die nationalen Grenzen hinaus zumindest in die fachlichen Diskussionen aufgenommen und unter geeigneten Rahmenbedingungen sogar in die Praxis umgesetzt wurden, wenn auch oft verzögert oder in modifizierter Form. Eine vergleichbare Struktur der Analyse, wie sie für die Geschichte und die Perspektiven des Stadtwohnens gewählt wurde – formal einheitliche Fallstudien zentraler Projekte und deren Einordnung durch inhaltliche Rahmenkapitel zu einzelnen historischen Phasen –, lag bereits einem vorausgegangenen Forschungsprojekt der Wüstenrot Stiftung zugrunde, deren Ergebnisse unter dem Titel Villa und Eigenheim – Suburbaner Städtebau in Deutschland veröffentlicht wurden. Diese Untersuchung erschloss die in der fachlichen Debatte lange vernachlässigten Qualitäten des suburbanen Städtebaus in Deutschland einer differenzierten Bewertung und würdigte die wenig bekannte, aber reiche Tradition städtebaulich anspruchsvoller und Ressourcen schonender Formen des suburbanen Einfamilienhausbaus. Das nun abgeschlossene Forschungsprojekt schließt aus Sicht der Wüstenrot Stiftung ebenfalls eine Lücke in der fachlichen Auseinandersetzung mit den Typen und Qualitäten eines Städtebaus, der wesentlich von individuellen Eigentümern mitgestaltet wurde. Nicht zuletzt aufgrund der wohnungspolitischen und rechtlichen Rahmenbedingungen spielt während des 20. Jahrhunderts das Wohnen im Eigentum im urbanen Kontext eine geringere Rolle als das im suburbanen Raum. Die Beispiele für das traditionelle bürgerliche Wohnen im 19. Jahrhundert und seine heutigen Nachfolgeformen verdeutlichen jedoch, dass hohe städtebauliche Qualitäten sehr wohl im individuellen Einzeleigentum entstehen konnten. Zusatzinfo Mit ca. 520 Abbildungen, größtenteils in Farbe Sprache deutsch Maße 210 x 270 mm Einbandart gebunden Bautechnik Architektur Stadtwohnung ISBN-10 3-421-03560-1 / 3421035601 ISBN-13 978-3-421-03560-8 / 9783421035608 Stadtwohnen Geschichte Städtebau Perspektiven (Gebundene Ausgabe) von Harald Bodenschatz (Herausgeber), Tilman Harlander (Autor) Bautechnik Architektur Stadtwohnung Immobilien Wohnungsunternehmen urbane Wohnungstypen Stadthäuser Townhouses Maisonettewohnungen Stadtvillen Hochhausappartements Lofts ISBN-10 3-421-03560-1 / 3421035601 ISBN-13 978-3-421-03560-8 / 9783421035608 Stadtwohnen Geschichte Städtebau Perspektiven (Gebundene Ausgabe) von Harald Bodenschatz (Herausgeber), Tilman Harlander (Autor) Die Rückkehr in die Städte - Stadtwohnen ist wieder im Gespräch – Architekten, Planer und Investoren propagieren neue und neueste urbane Wohnungstypen und Stadthäuser: »Townhouses«, gestapelte Maisonettewohnungen, Stadtvillen, Hochhausappartements, Lofts und anderes mehr. Häufig wird dabei übersehen, dass wir bereits auf eine lange Tradition anspruchsvollen urbanen Wohnungsbaus zurückblicken können. Erstmals hat nun – bezogen auf Deutschland, aber auch auf die wichtigsten Entwicklungen im europäischen Ausland – ein interdisziplinäres Team eine umfassende, bis ins 16. Jahrhundert reichende Geschichte dieses gehobenen Stadtwohnens vorgelegt. Die Untersuchung der städtebaulichen Qualitäten und der Nutzungsgeschichte der Wohntypen fundiert die gegenwärtige Diskussion um »neue« Qualitäten des Stadtwohnens historisch und gibt ihr frische Impulse. Ein Forschungsprojekt der Wüstenrot Stiftung. Tilman Harlander ist seit 1997 Professor für Architektur- und Wohnsoziologie am Institut für Wohnen und Entwerfen der Universität Stuttgart. Gerd Kuhn ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Wohnen und Entwerfen der Universität Stuttgart. Vorwort der Wüstenrot Stiftung Das Wohnen in der Stadt – in dieser Publikation auch Stadtwohnen genannt – ist als aktuelles Thema in der Fachwelt präsent wie auch in der öffentlichen Diskussion. Attraktive Beispiele des Stadtwohnens, die mit ihm verbundenen ökonomischen und baukulturellen Potentiale sowie die daraus ableitbaren Perspektiven sind als feste Bestandteile in den Szenarien zur zukünftigen Entwicklung der Städte enthalten. Vor allem die Fachwelt, also Architekten, Planer, Kommunen und Bauwirtschaft, verspricht sich viel von einer ebenso erhofften wie erwarteten „Renaissance“ städtischer Wohnorte. Als Mindestziel werden angesichts des anhand verschiedener Kriterien durchaus nachweisbaren Trends „Zurück in die Stadt“ neue städtebauliche Impulse und bessere Marktchancen zur Überwindung baukonjunktureller Schwächeperioden erwartet. Darüber hinaus sollen sich zugleich willkommene Gelegenheiten zur Korrektur von Fehlentwicklungen vergangener Jahrzehnte ergeben. Die Wüstenrot Stiftung befasst sich seit einigen Jahren mit den Perspektiven des Wohnens in der Stadt und den damit für alle Beteiligten verbundenen Aufgaben und Chancen. Als aktuelle Ergänzung ihrer bisherigen Arbeit hat sie eine fundierte, wissenschaftliche Analyse des Stadtwohnens angestoßen, deren Ergebnisse sie mit der nun vorliegenden Publikation zur Verfügung stellt. Diese Analyse ist umfassend und schlägt einen weiten Bogen von der historischen Entwicklung und Herausbildung der wichtigsten städtebaulichen Typen über Einfluss und Verbreitung nationaler wie internationaler Referenzprojekte bis zu den heute und in Zukunft mit dem Stadtwohnen verbundenen Entwicklungschancen der Städte. Eine solche Analyse ist dringend erforderlich, denn das Wohnen in der Stadt – vor allem in Form des bewussten Bekenntnisses zu einem städtischen Wohnort auch von solchen Bevölkerungsgruppen, die über die Ressourcen für eine alternative Standortwahl verfügen – wurde in der öffentlichen Wahrnehmung und in der fachlichen Debatte lange vernachlässigt. Dies gilt nicht zuletzt auch für die Politik: Vor allem das städtische Wohnen im Eigentum hat weder in den staatlichen Förderstrategien noch in den kommunalen städtebaulichen Leitbildern eine eigenständige Würdigung und Unterstützung gefunden. In mancher Hinsicht reichte die Vernachlässigung auf politischer Ebene sogar noch weiter, beispielsweise durch den Ausschluss von Wohnungseigentum in Form von Eigentumswohnungen in den Jahren von 1900 bis 1951. Das Stadtwohnen hatte aus diesem und aus weiteren Gründen im 20. Jahrhundert in Deutschland einen niedrigeren baukulturellen Wert als in anderen Ländern Europas. Vor allem in der Zeit zwischen dem Ersten Weltkrieg und der „Wiederentdeckung“ der Qualitäten der historischen Stadt und ihrer Bausubstanz in den 1970er Jahren war auch seine Bedeutung für die städtebauliche Entwicklung der Städte im europäischen Vergleich deutlich geringer. Die Folgen sind bis heute zu beobachten. Wichtige Projekte zum Wohnen in der Stadt – „Meilensteine“ in seiner städtebaulichen wie in seiner wohnkulturellen Entwicklung – wurden bis in die jüngere Vergangenheit vor allem im Ausland realisiert. In Deutschland fehlte es dagegen an der Umsetzung neuer Impulse und Ideen zum Stadtwohnen, auch gingen die historisch bedeutsamen Haupttypen des bürgerlichen Stadtwohnens bis zu ihrer Wiederentdeckung durch neue Nachfragergruppen in den 1980er und 1990er Jahren weitgehend verloren. Zugleich verschwand damit das Bewusstsein für die Rolle und den Anteil des aus privaten Leistungen entstandenen urbanen Wohnungsbaus. Das bis Ende des 19. Jahrhunderts in Deutschland besonders verbreitete Segment des selbst genutzten Eigentums in Form des Wohnens der Eigentümerfamilie in der Beletage eines ansonsten vermieteten städtischen Mehrfamilienhauses reduzierte, DVA Architektur, 2007, 0<
Stadtwohnen Geschichte Städtebau Perspektiven (Gebundene Ausgabe) BauTechnik Architektur Stadtwohnung Städte Architekten urbane Wohnungstypen Stadthäuser Townhouses Maisonettewohnungen Stadtvillen Hochhausappartements Lofts Wohnungsbau Städtebau Qualitäten Architektur- und Wohnsoziologie Institut für Wohnen und Entwerfen Universität Stuttgart Entwerfen Harald Bodenschatz Tilman Harlander - gebunden oder broschiert
2007, ISBN: 3421035601
2007 Hardcover 400 S. 22 x 3 x 27,8 cm Gebundene Ausgabe Zustand: gebraucht - sehr gut, Die Rückkehr in die Städte Stadtwohnen ist wieder im Gespräch – Architekten, Planer und Investoren … Mehr…
2007 Hardcover 400 S. 22 x 3 x 27,8 cm Gebundene Ausgabe Zustand: gebraucht - sehr gut, Die Rückkehr in die Städte Stadtwohnen ist wieder im Gespräch – Architekten, Planer und Investoren propagieren neue und neueste urbane Wohnungstypen und Stadthäuser: »Townhouses«, gestapelte Maisonettewohnungen, Stadtvillen, Hochhausappartements, Lofts und anderes mehr. Häufig wird dabei übersehen, dass wir bereits auf eine lange Tradition anspruchsvollen urbanen Wohnungsbaus zurückblicken können. Erstmals hat nun – bezogen auf Deutschland, aber auch auf die wichtigsten Entwicklungen im europäischen Ausland – ein interdisziplinäres Team eine umfassende, bis ins 16. Jahrhundert reichende Geschichte dieses gehobenen Stadtwohnens vorgelegt. Die Untersuchung der städtebaulichen Qualitäten und der Nutzungsgeschichte der Wohntypen fundiert die gegenwärtige Diskussion um »neue« Qualitäten des Stadtwohnens historisch und gibt ihr frische Impulse. Ein Forschungsprojekt der Wüstenrot Stiftung. Ein aktuelles Thema im Kontext von Tradition und zeitgenössischen Herausforderungen Erstmalige fundierte Aufarbeitung des Themas durch ein interdisziplinäres Team Dreißig Fallstudien aus dem In- und Ausland Autor: Tilman Harlander ist seit 1997 Professor für Architektur- und Wohnsoziologie am Institut für Wohnen und Entwerfen der Universität Stuttgart. Gerd Kuhn ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Wohnen und Entwerfen der Universität Stuttgart. Zusatzinfo Mit ca. 520 Abbildungen, größtenteils in Farbe Sprache deutsch Maße 210 x 270 mm Einbandart gebunden Technik Architektur Stadtwohnung ISBN-10 3-421-03560-1 / 3421035601 ISBN-13 978-3-421-03560-8 / 9783421035608 Stadtwohnen (Gebundene Ausgabe) von Harald Bodenschatz (Herausgeber), Tilman Harlander (Autor) Bautechnik Architektur Stadtwohnung ISBN-10 3-421-03560-1 / 3421035601 ISBN-13 978-3-421-03560-8 / 9783421035608 Stadtwohnen (Gebundene Ausgabe) von Harald Bodenschatz (Herausgeber), Tilman Harlander (Autor) Die Rückkehr in die Städte Stadtwohnen ist wieder im Gespräch – Architekten, Planer und Investoren propagieren neue und neueste urbane Wohnungstypen und Stadthäuser: »Townhouses«, gestapelte Maisonettewohnungen, Stadtvillen, Hochhausappartements, Lofts und anderes mehr. Häufig wird dabei übersehen, dass wir bereits auf eine lange Tradition anspruchsvollen urbanen Wohnungsbaus zurückblicken können. Erstmals hat nun – bezogen auf Deutschland, aber auch auf die wichtigsten Entwicklungen im europäischen Ausland – ein interdisziplinäres Team eine umfassende, bis ins 16. Jahrhundert reichende Geschichte dieses gehobenen Stadtwohnens vorgelegt. Die Untersuchung der städtebaulichen Qualitäten und der Nutzungsgeschichte der Wohntypen fundiert die gegenwärtige Diskussion um »neue« Qualitäten des Stadtwohnens historisch und gibt ihr frische Impulse. Ein Forschungsprojekt der Wüstenrot Stiftung. Ein aktuelles Thema im Kontext von Tradition und zeitgenössischen Herausforderungen Erstmalige fundierte Aufarbeitung des Themas durch ein interdisziplinäres Team Dreißig Fallstudien aus dem In- und Ausland Autor: Tilman Harlander ist seit 1997 Professor für Architektur- und Wohnsoziologie am Institut für Wohnen und Entwerfen der Universität Stuttgart. Gerd Kuhn ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Wohnen und Entwerfen der Universität Stuttgart. Zusatzinfo Mit ca. 520 Abbildungen, größtenteils in Farbe Sprache deutsch Maße 210 x 270 mm Einbandart gebunden 2, [PU:DVA Architektur]<
Stadtwohnen Geschichte Städtebau Perspektiven (Gebundene Ausgabe) BauTechnik Architektur Stadtwohnung Städte Architekten urbane Wohnungstypen Stadthäuser Townhouses Maisonettewohnungen Stadtvillen Hochhausappartements Lofts Wohnungsbau Städtebau Qualitäten Architektur- und Wohnsoziologie Institut für Wohnen und Entwerfen Universität Stuttgart Entwerfen Harald Bodenschatz Tilman Harlander - gebunden oder broschiert
2007, ISBN: 9783421035608
DVA Architektur, 2007. 2007. Hardcover. 22 x 3 x 27,8 cm. Die Rückkehr in die Städte Stadtwohnen ist wieder im Gespräch – Architekten, Planer und Investoren propagieren neue und neueste … Mehr…
DVA Architektur, 2007. 2007. Hardcover. 22 x 3 x 27,8 cm. Die Rückkehr in die Städte Stadtwohnen ist wieder im Gespräch – Architekten, Planer und Investoren propagieren neue und neueste urbane Wohnungstypen und Stadthäuser: »Townhouses«, gestapelte Maisonettewohnungen, Stadtvillen, Hochhausappartements, Lofts und anderes mehr. Häufig wird dabei übersehen, dass wir bereits auf eine lange Tradition anspruchsvollen urbanen Wohnungsbaus zurückblicken können. Erstmals hat nun – bezogen auf Deutschland, aber auch auf die wichtigsten Entwicklungen im europäischen Ausland – ein interdisziplinäres Team eine umfassende, bis ins 16. Jahrhundert reichende Geschichte dieses gehobenen Stadtwohnens vorgelegt. Die Untersuchung der städtebaulichen Qualitäten und der Nutzungsgeschichte der Wohntypen fundiert die gegenwärtige Diskussion um »neue« Qualitäten des Stadtwohnens historisch und gibt ihr frische Impulse. Ein Forschungsprojekt der Wüstenrot Stiftung. Ein aktuelles Thema im Kontext von Tradition und zeitgenössischen Herausforderungen Erstmalige fundierte Aufarbeitung des Themas durch ein interdisziplinäres Team Dreißig Fallstudien aus dem In- und Ausland Autor: Tilman Harlander ist seit 1997 Professor für Architektur- und Wohnsoziologie am Institut für Wohnen und Entwerfen der Universität Stuttgart. Gerd Kuhn ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Wohnen und Entwerfen der Universität Stuttgart. Zusatzinfo Mit ca. 520 Abbildungen, größtenteils in Farbe Sprache deutsch Maße 210 x 270 mm Einbandart gebunden Technik Architektur Stadtwohnung ISBN-10 3-421-03560-1 / 3421035601 ISBN-13 978-3-421-03560-8 / 9783421035608 Stadtwohnen (Gebundene Ausgabe) von Harald Bodenschatz (Herausgeber), Tilman Harlander (Autor) Bautechnik Architektur Stadtwohnung ISBN-10 3-421-03560-1 / 3421035601 ISBN-13 978-3-421-03560-8 / 9783421035608 Stadtwohnen (Gebundene Ausgabe) von Harald Bodenschatz (Herausgeber), Tilman Harlander (Autor) Die Rückkehr in die Städte Stadtwohnen ist wieder im Gespräch – Architekten, Planer und Investoren propagieren neue und neueste urbane Wohnungstypen und Stadthäuser: »Townhouses«, gestapelte Maisonettewohnungen, Stadtvillen, Hochhausappartements, Lofts und anderes mehr. Häufig wird dabei übersehen, dass wir bereits auf eine lange Tradition anspruchsvollen urbanen Wohnungsbaus zurückblicken können. Erstmals hat nun – bezogen auf Deutschland, aber auch auf die wichtigsten Entwicklungen im europäischen Ausland – ein interdisziplinäres Team eine umfassende, bis ins 16. Jahrhundert reichende Geschichte dieses gehobenen Stadtwohnens vorgelegt. Die Untersuchung der städtebaulichen Qualitäten und der Nutzungsgeschichte der Wohntypen fundiert die gegenwärtige Diskussion um »neue« Qualitäten des Stadtwohnens historisch und gibt ihr frische Impulse. Ein Forschungsprojekt der Wüstenrot Stiftung. Ein aktuelles Thema im Kontext von Tradition und zeitgenössischen Herausforderungen Erstmalige fundierte Aufarbeitung des Themas durch ein interdisziplinäres Team Dreißig Fallstudien aus dem In- und Ausland Autor: Tilman Harlander ist seit 1997 Professor für Architektur- und Wohnsoziologie am Institut für Wohnen und Entwerfen der Universität Stuttgart. Gerd Kuhn ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Wohnen und Entwerfen der Universität Stuttgart. Zusatzinfo Mit ca. 520 Abbildungen, größtenteils in Farbe Sprache deutsch Maße 210 x 270 mm Einbandart gebunden, DVA Architektur, 2007, 0<
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Bibliographische Daten des bestpassenden Buches
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Detailangaben zum Buch - Stadtwohnen: Geschichte Städtebau Perspektiven
EAN (ISBN-13): 9783421035608
ISBN (ISBN-10): 3421035601
Gebundene Ausgabe
Taschenbuch
Erscheinungsjahr: 2007
Herausgeber: Deutsche Verlags-Anstalt
400 Seiten
Gewicht: 1,787 kg
Sprache: ger/Deutsch
Buch in der Datenbank seit 2007-10-06T14:47:57+02:00 (Berlin)
Detailseite zuletzt geändert am 2024-04-10T13:37:28+02:00 (Berlin)
ISBN/EAN: 3421035601
ISBN - alternative Schreibweisen:
3-421-03560-1, 978-3-421-03560-8
Alternative Schreibweisen und verwandte Suchbegriffe:
Autor des Buches: harald bodenschatz, tilman, harlander, harland, johann gerhard, gerd kuhn, harländer
Titel des Buches: geschichte, stdtebau, stadtwohnen, perspektiven, harlander, bautechnik, harald bodenschatz, lofts, architektur und städtebau, architektur und wohnen, wohnungsbau
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